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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Die Zukunft der Arbeit wird maßgeblich durch die Digitalisierung bestimmt. Was aber, wenn wir alle einen weiteren, immer wichtiger werdenden Aspekt übersehen haben, als da wäre: Der Klimawandel. Überflutungen und Stürme, bei denen man das Haus nicht mehr verlassen sollte, könnte das Pendeln erschweren. Es ist aber v. a. die Hitze, die uns alle beeinträchtigen wird. Als typisches Beispiel aus den USA wird die Stadt Miami genannt, in der schon heute 16 Tage eine gefühlte Temperatur von 100°F aufweisen. Bis Mitte des Jahrhunderts wird diese Zahl um den Faktor 7 steigen, so dass Infrastruktur und Gesundheit der Arbeitenden zunehmend leiden werden.
"Just like we have school and work closures for inclement winter weather—snow days—we’re likely to see ‘heat days,’ where businesses and schools don’t operate, or people telework, because it’s too hot for people to commute safely."
Die Hitzetage werden vor allem Menschen treffen, die keine andere Wahl haben als draußen zu arbeiten. In einer Gegend wie dem San Joaquin County in Kalifornien, die extrem abhängig von der Landwirtschaft ist und in der sich die Zahl der Tage mit mehr als 90°F auf 180 verdoppeln wird, werden die unter Akkord arbeitenden Erntehelfer zukünftig unter hitzebedingten Nierenerkrankungen durch beständige extreme Dehydration leiden, wie dies bereits heute aus Mittelamerika bekannt ist. Die Alternativen dürften dann beispielsweise in Indoor-Farms und einer Verschiebung der Arbeitszeit liegen; so arbeiten Bauarbeiter in Phoenix regelmäßig nachts, um der Hitze zu entfliehen. Für die anderen Arbeitenden gilt:
"For those lucky enough to be able to work from a laptop, climate change is likely to mean many more days of telecommuting."
Hinzu kommt: "Reisen" als Element der Arbeit wird an Bedeutung verlieren, da der CO2-Fußabdruck in keinem Verhältnis zum Nutzen steht, Unternehmen werden ihre Standorte klimafest aussuchen müssen.
Wir sollten bei der Zukunft der Arbeit mehr an den Klimawandel denken.
Quelle: Adele Peters Bild: Nerthuz, Meranna,... EN fastcompany.com
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Guten Tag, Ich weiß nicht, ob schon bei diesen kühlen, aber nicht richtig winterlichen Temperaturen bereits bei Ihnen einige Lampen durchgebrannt sind? Zunächst können Sie wohl nicht annehmen, dass jeder von uns Leser/innen, die Temperatur in Celsius zu lesen gewohnt sind, die Umrechnungstabelle zu Fahrenheit im Kopf haben. Sodann 100 Grad Fahrenheit sind gerade mal 37 Grad Celsius. Und wenn diese an 16 Tagen gefühlt erreicht werden, ist das nun wirklich kein Grund, die Arbeit einzustellen. Schon im vergangenen Sommer gab es mehr als 16 heiße Tage. Vielleicht sollte Sie etwas weiter reisen und sich mal in Rio de Janeiro, Lagos, Bangkok, Nairobi oder anderen Orten der Tropen und Subtropen umsehen. Dort ist es normal (!), dass nicht nur im Sommer die Temperaturen meist um die 35 Grad und darüber liegen, nachts sich auch nicht besonders abkühlt, und dennoch arbeiten dort die Menschen nicht weniger intensiv als wir in unseren gemäßigten Zonen. Selbst in Spanien, Italien, und anderen Mittelmeeranreinern, die vorwiegend unsere Urlaubsgebiete sind, legen die Menschen im Sommer nicht die Arbeit nieder, wenn es etwas wärmer geworden ist. Es gibt aber dort und anderswo die übliche „Siesta“, also die Mittagszeit, in der die Arbeit ruht und man in der Familie oder im Restaurant eine ausgedehnte Pause macht. Das ist natürlich nichts für die Nerds am Computer, würde ihnen aber gelegentlich gut tun. Außerdem, bei aller modernen „Flugscham“ - Reisen bildet! Und reisen mit offenen Augen kann helfen, seine eigene Sicht zu relativieren. Ist häufig sehr nötig und in diesem Fall empfehlenswert. In diesem Sinne - mit freundlichem Gruß Josef König
Alles richtig. Bis Unternehmen Ihren Standort nach Klimaverträglichkeit aussuchen wird es meiner Meinung noch dauern. Klimaanlagen sind bisher die günstigeren Alternativen. Außerdem sind große Unternehmen mit ihren Standorten relativ unflexibel und bleiben gerne lange an einem Ort.