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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
In einer Welt der theoretisch unbegrenzten Daten- und Informationsfülle über die Auswirkungen des Klimawandels wird es immer wichtiger, zwischen falsch und richtig zu unterscheiden. Der Text aus der New York Times beschreibt den Versuch von News Corp, dem Medienunternehmen von Rupert Murdoch, in der australischen öffentlichen Debatte über die Buschfeuer die Grenzen zwischen falsch und richtig zu verwischen. Das Unternehmen versucht über verschiedene News-Plattformen und -Kanäle die Schuld an den katastrophalen Buschbränden "den Linken" zu geben und die konservative Regierung, die sich weiter gegen jede öffentliche Akzeptanz des Klimawandels als wesentliche Ursache der Buschbrände wehrt, damit vor deiner kritischen Debatte in Schutz zu nehmen.
So werden gezielt Missinformationen weiterverbreitet. Während die Wissenschaft den Anteil der durch Brandstiftung verursachten Brände auf maximal 5% schätzt, werden die rechtslastigen Murdoch-Medien nicht müde, das Bild der um sich greifenden Brandstiftung zu zeichnen. Auch wird immer wieder behauptet, dass sich "die Linken" und "die Grünen" gegen Techniken der Brandbekämpfung wie gezielte Brände oder Gegenbrände aussprechen würden. Auch dies entspricht aber bei genauerer Betrachtung nicht der Wahrheit. Auf das gezielte Verbreiten der Falschinformation angesprochen, wurde in einer offiziellen Mail der News Company nur darauf verwiesen, dass man auch über Brandstiftung reden dürfen müsse.
Ergänzt werden die Falschinformationen durch großzügige Möglichkeiten der Verbreitung der "offiziellen" Regierungsmeinung in Form von ausgedehnten Interviews und Op-Eds von Regierungsmitgliedern, in denen es ihnen ermöglicht wird, die Gefahr des Klimawandels für das entwickelte Land, das am stärksten vom Klimawandel betroffen sein wird, zu relativieren und hinunter zu reden.
Auch in Deutschland kennen wir diese Kommunikationsstrategie von einem Teil der im Bundestag vertretenen Parteien. Was dagegen hilft? Fakten, Fakten, Fakten.
Quelle: Damien Cave Bild: Matthew Abbott fü... EN nytimes.com
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