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1979 in Ostberlin geboren - inzwischen hat die Heimat keinen Ort mehr. Mit David Hasselhoff die Mauer zum Einsturz gebracht, um sich in eine waschechte Kreuzergerin verlieben zu können. Altsprachengepeinigt. So Sachen studiert. Kinder gekriegt. Im Rock durchs Internet spaziert. Rempelt für Pinkstinks Sexismus in Wort und Tat um. War mal hier, mal dort, schaut mittlerweile aufs Meer. Und schreiben. Immer wieder schreiben.
Ich bin großer Fan von Liebesbriefen. Ich schreibe selbst gelegentlich welche, ich mag es, sie zu bekommen, und ich lese sie gerne in hübsch zusammengestellten Anthologien. Sie sind ein wunderbares, aufschlussreiches Mittel, sich an jemanden zu wenden, weil sie aus der Zeit vor der Partikularisierung von Kommunikation stammen. Also keine schnelle SMS/Whatsapp/Whatever Nachricht, um den Alltag zu besprechen und abends dann beim aufs Sofa Plumpsen noch "Liebdich" seufzen - alles wird auf eine Karte bzw. einen Brief gesetzt. Antworten erfolgen zeitlich versetzt oder gar nicht.
Ganz besonders mag ich Liebesbriefe von Frauen. Das hat damit zu tun, dass Männer häufig nur über sich selbst schreiben - entweder direkt oder in der unpersönlich Überhöhung der Angebeten, bei der es mehr um die Zurschaustellung ihrer eigenen (Kunst)fertigkeit geht. Und damit, dass Briefe eine der wenigen literarischen Formen sind, die Frauen in der Vergangenheit überhaupt nutzen konnten, um ihre Ideen, Einschätzungen und politischen Forderungen zu verschriftlichen. Das ist übrigens auch die Antwort auf die hämische Frage, wo denn all die wichtigen Beiträge von Frauen zur Weltliteratur geblieben sind: Sie stecken in ihren Briefen.
Und am spannendsten finde ich Liebesbriefe, die Frauen als Ghostwriterin für andere geschrieben haben. An die ist jedoch nicht leicht heranzukommen. Die Autorin Laura Nunziante hat dem Spiegel Ausschnitte ihrer Arbeit gezeigt: Einen Brief an einen Kindheitsfreund, eine schüchterne Kontaktaufnahmen, ein Gedicht. Die abgenutzte Phrase Authentizität ist hier das Zauberwort, denn:Das Wichtigste beim Ghostwriting sei nicht, dass es sich besonders gut anhöre, sondern dass es sich so anhöre, als hätten die Kunden den Brief selbst verfasst.
Während echte Briefschreiber darüber nachdenken, was wohl in so einen Brief gehört, denkt Nunziante darüber nach, was die Kundschaft wohl schriebe, wenn sie sich nicht solche Gedanken machen würden. Und das verrät viel über Menschen und Liebe.
Quelle: Marie-Charlotte Maas spiegel.de
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