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Feminismen

"I Love Women in Art": Hundert Künstlerinnen, die in Deutschland leben

Natalie Mayroth
Journalistin & Kulturwissenschaftlerin
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Natalie MayrothFreitag, 31.07.2020

Unter den ersten Kunstakademien, die vor 100 Jahren in Deutschland Frauen zu ließen, war Kassel, sagt Janine Mackenroth. Sie hat kürzlich mit Künstlerkollegin Bianca Kennedy zu diesem Anlass ein Interview-Buch, "I Love Women in Art", veröffentlicht das genau 100 Künstlerinnen und Kulturschaffende in Deutschland vorstellt. Das Monopol Magazin hat sie wiederum interviewt und fühlt dem Thema, Frauen in der Kunst auf den Zahn. 

Die Kunstakademien in Deutschland sind natürlich weiblicher geworden, Professorinnen sind aber immer noch in der Unterzahl. Als wir in München 2010/11 zu studieren begannen, gab es nur zwei Professorinnen und viele ältere Männer, die mit ihrer lebenslangen Professur – wir sind nicht so traurig, dass es das nicht mehr gibt – die alten Denkweisen aufrechterhalten haben. Trotzdem steht dem Abschluss von 60 Prozent weiblichen Studierenden eine sehr kleine Zahl an freischaffenden Künstlerinnen gegenüber, deren Arbeiten gezeigt und in der Presse besprochen werden.

Warum das einen Unterschied macht: Der Blickwinkel ist es einmal wieder wie diese Kunst dann Gesellschaft reflektiert und die Art und Weise wie Frau in der Kunst dargestellt wird, wozu es im Städel Museum in Frankfurt eine interessante Ausstellung namens Geschlechterkampf gab, die sich an der Geschichte abarbeitet. Auch die Deutsche Welle nahm das Buch zum Anlass, sich das Thema noch einmal im historischen Kontext anzusehen. 

Doch zurück zum Hier und Jetzt: Das Buch von Mackenroth und Kennedy klingt nach einem spannenden Projekt und vielleicht kann es viel mehr zu einem Beweis werden, dass es für Panels, Aufträge oder Professuren auch in diesem Bereich genügend qualifizierte weibliche Besetzung gäbe. 

PS: Hier kann man schon einmal reinlesen, wer so alles zu Wort kommt (und wer das Interview führte).

"I Love Women in Art": Hundert Künstlerinnen, die in Deutschland leben

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