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Abtreibung: Was Studierende in der Uni nicht lernen, wird an der Papaya geübt

Natalie Mayroth
Journalistin & Kulturwissenschaftlerin
Zum Kurator'innen-Profil
Natalie MayrothMittwoch, 20.06.2018

Einer der häufigsten gynäkologischen Eingriffe in Deutschland ist die Abtreibung. Ob man pro oder kontra gesinnt ist, sei dahingestellt. Dennoch wird dieser Vorgang im Medizinstudium an den deutschen Unis stiefväterlich behandelt. 

Zehn Minuten. So lange hat sich Alicia in ihrem Medizinstudium mit dem Thema Abtreibung beschäftigt. Es war nur ein kleiner Einschub am Ende einer Lehrveranstaltung, in der es um Pränataldiagnostik ging. Also darum, ob ein ungeborenes Kind krank ist. "Das ist eine ungute Verbindung", findet die Medizinstudentin Alicia. 

Etwas das einen verwundert – oder nach der 'Werbung für Abtreibung"-Debatte um die Ärztin Kristina Hänel (piqd), die für Informationen über den Schwangerschaftsabbruch auf ihrer Webseite angezeigt und nach §219a als Straftäterin verurteilt wurde. Da fällt einem auf: Deutschland ist immer noch ziemlich konservativ. Im Gegensatz zu Studierenden an der Charité in Berlin, die als Medical Students for Choice in ihrer Freizeit – mit Unterstützung von Frauenärztinnen – den Eingriff an Papayas üben, die dem weiblichen Uterus ähnlich sind. Weitere Details gibt es zu lesen oder im Grünstreifen-Gespräch nachzuhören.  

Abtreibung: Was Studierende in der Uni nicht lernen, wird an der Papaya geübt

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