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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Seit dem vergangenen zweiten „Super Tuesday“ ändert sich in Amerika wie auch hierzulande der Ton der Berichterstattung über die US-Vorwahlen: Einerseits wird Hillary Clinton nun, wohl zu recht, als sichere Kandidatin der Demokraten eingeschätzt. Andererseits beginnt das Nachsinnen über die Möglichkeiten der Republikaner, Donald Trump die sichere Kandidatur noch zu entreißen.
Manfred Berg, Professor für Amerikanische Geschichte in Heidelberg, hat nun für Die Zeit ein Beispiel für eine Hardliner-Kandidatur beschrieben, das bis heute fortwirkt. Barry Goldwater kandidierte 1964 gegen den Amtsinhaber Lyndon B. Johnson mit knallharten Überzeugungen, die gegen vieles von dem sprachen, was die Republikaner bis dahin ausgemacht hatte. Denn Goldwater war gleichzeitig ein Libertärer und ein Falke. Seine Forderung, statt eines effizienteren einen kleinsten Staatsapparat zu formen, war in ihrer Radikalität neu. Seine Forderung, die Bürgerrechtsgesetzgebung Johnsons den Bundesstaaten zu überlassen (was in einigen Staaten natürlich zu einer weiteren Rassentrennung geführt hätte), widersprach den Gedanken der liberalen Ostküsten-Republikaner. Und seine Rhetorik, die Sowjetunion besiegen zu wollen und in Vietnam auch taktische Atomwaffen einzusetzen, drohte sämtliche kleine Fortschritte zunichte zu machen, die in den Jahren zuvor während des Kalten Kriegs diplomatisch erarbeitet worden waren.
Goldwater gewann die Nominierung äußerst knapp und verlor die Präsidentschaftswahl - trotzdem wirkt er bis heute fort: Denn abseits der religiösen Rechten, die er ablehnte, haben sich seine Ideen tief in die DNA der „Grand Old Party“ eingeschrieben. Das lässt sich schon daran erkennen, dass Ronald Reagan in seinem Fahrwasser erste politische Gehversuche unternahm und sein Vermächtnis später im Weißen Haus zu großen Teilen umsetzte. Es lässt sich auch daran erkennen, dass Goldwaters Nachfolger im Senat 1986 John McCain wurde.
Es lohnt sich, diese Geschichte zu lesen. Denn auch wenn sich Geschichte nicht wiederholt, so können wir doch Muster erkennen, die auch bei Donald Trump wieder auftreten könnten.
Quelle: Manfred Berg zeit.de
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