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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Edward Sheriff Curtis war nicht nur Fotograf, sondern auch ein Verkaufsgenie. Als Mitbesitzer eines kleinen Fotostudios in Seattle hatte er 1895 erstmals eine Angehörige der amerikanischen Ureinwohnerstämme fotografiert und seine Faszination für das Leben dieser Menschen entdeckt. Und so schaffte er es 1906, nach einigen harten Auftragsarbeiten bei Expeditionen, den Bankier John Pierpont Morgan davon zu überzeugen, sein Projekt „The North American Indian“ zu finanzieren. Über fünf Jahre sollte Curtis 75.000 Dollar hierfür erhalten – zum Vergleich: seine Hälfte am Fotostudio hatte gerade einmal 150 Dollar gekostet.
Was uns Curtis hinterlassen hat, sind allerdings keine ethnologisch-fotografischen Studien, sondern ein gewiss freundliches, aber auch verfälscht-idealisierendes Bild der amerikanischen Ureinwohner im beginnenden 20. Jahrhundert. Die Bilder werden heute noch häufig zur Illustration des „unverfälschten Indianertums“ verwendet, ohne das leisten zu können und zu wollen. Tatsächlich erwies Curtis den von ihm so respektieren Völkern sogar einen Bärendienst: Indem er sie völlig unberührt von Kontakt und Umgang mit Weißen ablichtete und ihre Probleme, sich in einer völlig neuen Zivilisation zurechtzufinden, ignorierte, lenkte Curtis von den eigentlichen Nöten ab.
Insofern sind seine Bilder, von deren 2.400 Silbergelatineabzügen Mashable hier eine Auswahl zeigt, eine sehr unbeabsichtigte, aber sehenswerte Quelle: Sie zeigen nicht zuverlässig, wie die amerikanischen Ureinwohner lebten – sie zeigen, wie ein ihnen wohlgesonnener weißer Mann sie in dieser Zeit sehen wollte.
Quelle: Alex Q. Arbuckle mashable.com
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...das "postkartige" ist ja offensichtlich. Aber doch viele sehr schöne Postkarten!