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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Ich gebe zu, ein wenig zynisch geworden zu sein, aber es ist immer noch so: Kommt man HistorikerInnen mit dem Internet, wird doch immer noch häufig mit den Augen gerollt. Nicht unbedingt, weil man dem Medium an sich kritisch gegenüber steht oder sein Potenzial verkennt, sondern weil Know-How weitgehend fehlt und die wenigen Finanzierungstöpfe eine umfangreiche Präsenz im Web selten erlauben.
Umso erfrischender ist, was die Hans Böckler Stiftung und das Archiv der Sozialen Demokratie hier auf die Beine gestellt haben: Das Portal „Geschichte der Gewerkschaften“ ist nicht einfach eine Übersetzung von Sachbuchtexten in ein spärliches HTML-Gewand, sondern ein randvolles Konvolut an historischem Wissen zu Arbeit, ArbeiterInnen und Arbeiterklasse. Es vereint Biografien, Überblickstexte und ähnlich Klassisches mit zahlreichen Abbildungen, interaktiven Möglichkeiten und stetigem Aktualitätsbezug. Derzeit, wo der mühsam erkämpfte Mindestlohn wieder unter politisches Kreuzfeuer gerät, wo Gewerkschaftler ob der Nutzung ihres Streikrechts mit Schimpftiraden überzogen werden und sich Arbeit bis zum morgendlichen Mailchecken vor dem Frühstück erstreckt, lohnt es umso mehr, sich den Kampf der ArbeiterInnen für ihre Rechte wieder vors geistige Auge zu führen.
Etwas liegt dennoch im Argen: die gewerkschaftsnahe Stiftung wird zu über einem Drittel aus Steuergeldern finanziert, das Archiv über die Friedrich Ebert-Stiftung zu einem deutlich höheren Anteil. Im Impressum danken die Macher dem wiederum steuerfinanzierten Bundesarchiv für die kostenlose Überlassung von Fotos – und dennoch sind weder Texte noch Bilder mit offenen Lizenzen versehen, die eine nachhaltige Weiterverbreitung von Wissen erst ermöglichen würden. Diese Chance wurde vertan, denn gerade ein solches Leuchtturmprojekt könnte zur Akzeptanz der wirklichen Öffnung einiges beitragen.
Quelle: Hans Böckler Stiftung gewerkschaftsgeschichte.de
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Sehr klar und modern umgesetzt. Übersichtlich und informativ. Gefällt!