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Zeit und Geschichte

Merry Christmas! Eine kurze Bildgeschichte der Weihnachtskarte

Moritz Hoffmann
Freier Historiker. Zeitgeschichte, Digitale Public History. Verantwortlich für @digitalpast und @9Nov38.
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Moritz HoffmannDonnerstag, 22.12.2016

Zu den schöneren Traditionen der US-Weihnachtskultur gehören die Weihnachtskarten, die eben nicht nur Geschenken beigelegt, sondern je nach Freundes- und Bekanntenkreisgröße (oder Umfang des Firmenadressbuches) in großen Auflagen gekauft oder selbst hergestellt und verschickt werden. Diese Karten können persönlich sein (zum Beispiel mit Fotos der Familie), sie können kaum verhüllte Werbung sein oder sogar hochpolitisch – so wachten die Republikaner jedes Jahr mit Argusaugen, ob die Familie Obama im Weißen Haus nun das Wort „Christmas“ abdrucken lässt oder nicht.

Die St. Croix Historical Society ist so liebenswürdig, im vergangenen Jahr eine kleine Übersicht über historische Weihnachtskarten zusammengestellt zu haben, von persönlich bis politisch, vom Weichzeichner bis zu Adolf Hitler – oder direkt in den Schützengraben des Ersten Weltkriegs. Dabei fällt auf: Wirklich schön sind Weihnachtskarten nur äußerst selten, aber durchaus oft sind sie ein Spiegel der Zeit, in der sie gedruckt, verkauft, beschrieben, eingetütet, frankiert, verschickt und unter den Tannenbaum gelegt werden.

Merry Christmas! Eine kurze Bildgeschichte der Weihnachtskarte

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