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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Es gibt ein Video, es ist auch im hier verlinkten Beitrag zu sehen, von Lin-Manuel Miranda. Er steht 2009 im Weißen Haus und kündigt an einen Song zu singen über Alexander Hamilton. Alle lachen. Beim ersten Refrain, bei dem das Klavier sich plötzlich sehr zurücknimmt und Mirandas Stimme leise „Alexander Hamilton“ singt, lachen wieder alle. Es ist kein böses Lachen, aber irgendwie nimmt das Publikum es doch als humoristische Einlage war, dass da ein Sohn von Einwanderern aus Puerto Rico über den ersten Finanzminister der Vereinigten Staaten rappt.
Christian Fahrenbach hat einen schönen Artikel über das Musical „Hamilton“ geschrieben, dass derzeit einen so großen Hype in den USA erlebt, dass die Begeisterung langsam, allmählich auch über den Atlantik schwappt. Und dabei erzählt er mit der einen Geschichte gleich drei.
Da wäre die von Alexander Hamilton, dem Zehn-Dollar-Schein-Founding Father der USA, der mit nicht einmal 50 Jahren bei einem Duell erschossen wurde. Vermutlich haben über dieses Unterhaltungsstück mehr Menschen Details aus diesem Leben erfahren als sie je aus dem Schulunterricht behalten hätten – was sich nicht nur, aber auch die Geschichtsdidaktik ankreiden lassen müsste.
Dazu kommt natürlich die von den Minderheiten, den MigrantInnen, die Miranda hauptsächlich für dieses Stück gecastet hat und die damit aus dem Schatten des doch sehr weißen Broadways treten konnten. Wer Videos aus Hamilton kennt (von persönlichem Erfahren kann man ja kaum ausgehen) kann sich wahrscheinlich gut vorstellen, wie peinlich diese Geschichte mit dem klassisch-erwartbaren weißen Cast geworden wäre.
Das Dritte, und deswegen ist „Hamilton“ auch ein Thema für diesen Kanal, betrifft unsere jüngste, ganz gegenwartsnahe Zeitgeschichte. Mirandas erster Auftritt war vor nur sieben Jahren, Obama war gerade Präsident geworden, alles schien möglich – und mit einem einigermaßen irritierten Blick zurück können wir gut sehen, wie weit wir seitdem gekommen sind. PessimistInnen sehen dann auf Donald Trump, die OptimistInnen aber darauf, dass es nicht mehr als Witz wahrgenommen wird, wenn Angehörige von migrierten Minderheiten die weißen Gründungsväter spielen. Insofern hat Miranda seinen Platz in der Liste der einflussreichsten Menschen des Jahres verdient – er hat fast im Alleingang einen Kulturwandel eingeleitet.
Quelle: Christian Fahrenbach krautreporter.de
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