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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Vor zwei Jahren erzählte mir ein freundlicher, reichlich unverständlichen Akzent sprechender schottischer Mittelalterhistoriker, dass er seine Studierenden zu Beginn des Semesters immer erzählen lässt, warum sie sich für das Thema des Kurses interessieren. Dabei wurde im Laufe der Jahre die kindliche Faszination für Camelot und die Tafelrunde zunehmend durch Game of Thrones ersetzt, aber an zweiter Stelle kamen zuverlässig die Computerspiele – was so weit ging, dass vereinzelt Studierende in ihren Hausarbeiten Deutungskonzepte aus der Spielmechanik bekannter Reihen übernahmen.
Umso wichtiger ist es für HistorikerInnen aller Gattungen, die Spielebranche im Blick zu behalten. Denn nicht nur dürften dort in den kommenden Jahren immer mehr sehr spannende Jobs zu haben sein, Spiele erhalten auch zunehmend Deutungs- und Erzählungshoheit über bestimmte Abschnitte der Geschichte. Dies betraf bisher vor allem das Mittelalter (insbesondere in Strategiespielen und Aufbausimulationen wie Anno) und den Zweiten Weltkrieg (in Ego-Shootern).
Am vergangenen Freitag hat EA Dice nun Battlefield One vorgestellt, den neuesten Teil einer der erfolgreichsten Shooter-Reihen der Videospielgeschichte. Und auch wenn die Gerüchte schon vorher hochschossen: das Setting im Ersten Weltkrieg ist eine handfeste Überraschung. Der galt nämlich bisher aufgrund unseres arg eurozentristischen Geschichtsbildes als Stellungskrieg, bei dem über Jahre nur um wenige Meter Landgewinn gekämpft wurde, bei dem sich die Kontrahenten in den Schützengräben teils über Wochen überhaupt nicht zu Gesicht bekamen. Filme über die Zeit werden durch die Farben Grau und Braun dominiert.
Umso deutlicher ist die jetzige Abkehr: im ersten Trailer wirkt der Erste Weltkrieg geradezu farbenfroh. Europa ist nur einer von vielen Schauplätzen, der Nahe Osten in Gestalt des auseinanderfallenden Osmanischen Reiches wird „besucht“. Im hier gepiqten Artikel kommt Creative Director Lars Gustavsson zu Wort, und neben dem üblichen Marketing-Geblubber kommen auch sehr interessante Aussagen zutage: im Einzelspielermodus beispielsweise sollen Soldaten von allen Seiten des Krieges ihre Perspektive bekommen – was im Zweiten Weltkrieg schon moralisch eine äußerst schwierige Angelegenheit wäre.
Quelle: Keith Stuart EN theguardian.com
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Mit dem Setting hätte wohl kaum jemand gerechnet. Im Trailer siehts aber tatsächlich ganz nett aus. Bleibt abzuwarten was wirklich bei raus kommt.