sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Unternehmensgeschichte ist ja immer eine schwierige Sache: Renommierte ForscherInnen schreiben große Bücher über Firmen die, gerade in Deutschland, oft eine problematische Vergangenheit haben – bekommen aber das Geld für diese Forschungen genau von dieser Firma und sind, allen Transparenzbekenntnissen zum Trotz, auch von der Bereitschaft abhängig, das Firmenarchiv wirklich vollständig zu öffnen.
Genau diese Problematiken treten nun auch bei der Geschichte der Weltmarke Porsche auf: Der Stuttgarter Zeithistoriker Wolfram Pyta hat sie mit einem Team von HistorikerInnen aufgearbeitet, herausgekommen ist ein wuchtiger 512-Seiten-Wälzer im Siedler-Verlag, hochwertig gedruckt, mit einem schönen Cover und vorab recht wohlwollenden Rezensionen. Und nun das: Das ARD-Magazin „Report Mainz“ berichtet, selten genug, über eine historische Monografie und findet einen wichtigen Quellenbestand, der im Buch rundheraus fehlt.
Denn zum Unternehmen Porsche gehören nicht nur die prominenten Namen Ferdinand Porsche und Anton Piëch, sondern auch der heute weitaus weniger bekannte Adolf Rosenberger, dem 10 bis 15% der Unternehmensanteile gehörten, bis er sie aufgab, weil er als Jude erst ins KZ Kislau gebracht wurde und später in die USA auswanderte – und dort erhielt Rosenberger offenbar Post, die Report Mainz nun einsehen durfte und die in der Unternehmensgeschichte fehlt. Sie zeigt zumindest die Rosenberger-Perspektive, nach der seine beiden Mitgesellschafter zwar vielleicht keine Antisemiten gewesen seien, die antisemitische Zeit aber durchaus zu ihrem Nutzen verwendet hätten, um den unliebsamen Dritten loszuwerden.
Der Bericht, der hier wärmstens empfohlen sei, wird sicher nicht das letzte in dieser Angelegenheit gesprochene Wort sein.
Quelle: Report Mainz swr.de
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.