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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Gestern wäre Ignatz Bubis 90 Jahre alt geworden, wäre er nicht bereits 1999 im Alter von 72 Jahren gestorben. Bubis hat als eine starke Persönlichkeit Nachkriegsdeutschland entscheidend mitgeprägt: zunächst hat er als nicht zimperlicher Immobilieninvestor in Frankfurt unbeabsichtigt die 68er mitradikalisiert; später, als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, versuchte er Brücken zu schlagen: zwischen dem durchaus wortmächtig mahnenden jüdischen Vertreter und einer zunehmend vom Nationalsozialismus entfremdeten Mehrheitsgesellschaft.
Bubis hatte stets betont, dass Deutschland für Juden sicher, auf einem guten Weg und demokratisch geläutert sei. In seinem nun wiederveröffentlichten Gespräch mit Hermann Gremliza für „konkret“ von 1999 ließ sich das so nicht aufrechterhalten. Man merkt dem nie als politisch links zu verortenden Bubis im Gespräch mit dem Vordenker der antideutschen Linken eine zunehmende Desillusionierung über den inneren, historisch-politisch-moralischen Zustand Deutschlands an. Die Walser-Debatte, die große Zustimmung zur „Auschwitz-Keulen-Rede“ haben Bubis, das lässt sich deutlich zwischen den Zeilen lesen, tief getroffen. Es lohnt sich, diese kaum 18 Jahre vergangene Gesprächsrunde noch einmal zu rekapitulieren, um nicht zu vergessen, wie schäbig Walser (der laut cicero aktuell wichtigste deutsche Intellektuelle) vorging, als er sagte, er habe sich mit Auschwitz schon beschäftigt als der Holocaust-Überlebende Bubis sich um andere Dinge gekümmert habe.
Quelle: Hermann Gremliza konkret-magazin.de
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