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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
In diesem Beitrag erinnert der Historiker Hans Coppi an seine Eltern. Er kam im November 1942 im Frauengefängnis Barnimstraße zur Welt. Einige Wochen später wurde sein Vater, der Widerstandskämpfer Hans Coppi, einige Monate später seine Mutter Hilde Coppi in Plötzensee hingerichtet, beide als Mitglieder der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“.
Nach dem Krieg wuchs Hans Coppi bei seinen Großeltern auf. In der DDR entsprach die Erinnerung an seine Eltern jedoch einem überhöhten Heldengedenken, in der Bundesrepublik hingegen galten sie als Verräter, die als Kommunist*innen Kriegsgeheimnisse an die Sowjetunion verraten hatten. Dass das falsch war, stellt sich erst nach der Wende heraus. Hans Coppi findet bei einer Recherche in Moskau heraus, dass weder sein Vater in seiner Funktion als Funker, noch die Gruppe, wirklich Kontakte in die Sowjetunion unterhalten hatten, Coppi entdeckt nur einen einzigen Probefunkspruch. „Sie waren keine Helden“, sagt er. „Sondern einfach nur Menschen die tapfer waren – von denen es leider viel zu wenige gab.“
In diesem Jahr beging Coppi den Todestag seiner Mutter zum ersten Mal auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof. 2016 findet ein Enkel im Nachlass des Arztes Hermann Stieve auf Glasplatten gepresste Gewebeproben von über 300 Hinrichtungsopfern aus Plötzensee. Er übergibt den Fund an die Charité, die eine Ausstellung und eine Studie in Auftrag gibt. Die Opfer wurden nun im Frühjahr anonym auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof beigesetzt. „Jetzt hatte ich zum ersten Mal einen Friedhof, wo ich hingehen kann. Es ist nichts Befreiendes, aber ich komme damit besser zurecht“, sagt Coppi.
Quelle: Christiane Werner Bild: rbb Kultur www.rbb-online.de
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