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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Es gibt Texte, von denen man sich wünscht, dass ein ganzes Buch daraus wird. In diesem Beitrag erzählt Dorothee D’Aprile, Redakteurin bei Le Monde diplomatique, eine (zu) kurze Geschichte der "Frau auf Rädern". Zu Beginn des letzten Jahrhunderts waren sie Stationsvorsteherinnen, Selbstfahrerinnen und die besten Kundinnen der neu eröffneten Bahnhofsbuchhandlungen und Fahrradhersteller. Sie haben also maßgeblich am Ausbau der damals neuen Transportmittel beigetragen.
Eine der ersten Berliner Eisenbahnerinnen war Clara Jaschke. Sie setzte sich dafür ein, dass Frauen 1898 überhaupt verbeamtet wurden. Doch sobald sie heirateten, verloren sie ihre erworbenen Rentenansprüche. Wie immer ging es mit der Gleichstellung im Beruf doch recht schleppend voran:
In Deutschland wurde „der erste weibliche Stationschef“ 1903 eingestellt, allerdings nicht bei der Staatsbahn: Die am 1. Dezember 1903 eingeweihte Eulengebirgsbahn in der preußischen Provinz Schlesien, wo an mehreren Stationen zwischen Reichenbach und Wünschelburg (Streckenlänge 62 Kilometer) erstmals Frauen das Sagen hatten, gehörte einer Aktiengesellschaft. „Die Staatsbahn hat sich noch nicht zu einer Anstellung einer Stationsvorsteherin entschließen können“, kommentierte Kaufmann sarkastisch. Bei den Löhnen gab es allerdings auch im fortschrittlicheren Frankreich einen deutlichen gender pay gap. Bei gleicher Leistung verdienten Frauen „500 Francs weniger“, berichtet Kaufmann.
Heute beziffert das Bündnis „Allianz pro Schiene“, dass 22% der Mitarbeiter*innen in der Eisenbahnbranche weiblich sind. Sie haben einen Innovationspreis für Frauen aus der Eisenbahnbranche ins Leben gerufen, der nach Clara Jaschke benannt ist. Eine der Preisträgerinnen ist etwa Simone Bauer, die eine Methode erfunden hat, Arbeiter*innen in den Werkshallen besser vor Schweißrauch und Strahlung zu schützen.
Quelle: Dorothee D'Aprile Bild: George Grantham B... taz.de
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