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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Was haben die Brille, die Seife und das Feuer gemeinsam? Sie sind Technologien, sagt John Lanchester, keine Wissenschaft. Besonders das Feuer. Die ersten Knochenfunde in Felshöhlen sind Knochen von Menschen und Tieren, die verspeist wurden. Als das Feuer in die Höhlen der Menschen Einzug gehalten hatte, verhielt es sich umgekehrt: Die verbliebenen Knochen stammten von Tieren. Oder wie Lanchester es ausdrückt: „Fire is the difference between eating lunch and being lunch.“
Er geht davon aus, dass uns die Lebensweise unserer Vorfahren, die der Jäger und Sammler, zeigen könnte, wie eine postkapitalistische Gesellschaft funktioniert, die nicht nur auf Wachstum und Akkumulation ausgerichtet ist.
Der Ansatz ist ein strikter Egalitarismus, jeder ist gleich. Der Anthropologe Richard B. Lee hat ein Buschvolk, die Ju/’hoansi, die in dem Grenzgebiet zwischen Namibia und Botswana leben, dazu befragt:
The most valuable thing a hunter can do is come back with meat. (...) hunted meat is very carefully distributed according to protocol, and the people who eat the meat that is given to them go to great trouble to be rude about it. This ritual is called “insulting the meat,” and it is designed to make sure the hunter doesn’t get above himself and start thinking that he’s better than anyone else. “When a young man kills much meat,” a Bushman told the anthropologist Richard B. Lee, “he comes to think of himself as a chief or a big man, and he thinks of the rest of us as his servants or inferiors. . . . We can’t accept this.”
Vielleicht ist der Essay eine Wissenschaftskritik in dem Sinn, dass ihre Ergebnisse dafür benutzt werden, das System der Akkumulation zu befördern.
Natürlich ließe sich argumentieren, dass der Lauf der Geschichte gezeigt hat, dass sich das erfolgreichere Modell eben durchgesetzt hat. Aber zunächst widerspricht er modernisierungstheoretischen Ansätzen und ist ein Nachdenken über die Grundlagen einer postkapitalistischen Gesellschaft.
Quelle: The New Yorker EN newyorker.com
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