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Venezuela: Maduros Schlüssel zur Macht ist Geschichtspolitik

Michaela Maria Müller
Autorin
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Michaela Maria MüllerDienstag, 08.08.2017

Fast täglich kommen aus Venezuela neue Nachrichten über Unruhen. In den letzten Monaten wurden über 120 Menschen bei Protesten und Demonstrationen getötet. Der Präsident Nicolás Maduro will jedoch sein Amt nicht niederlegen, ganz im Gegenteil. Am 30. Juli wurde eine neue verfassungsgebende Versammlung gewählt. Sie soll seinen Machterhalt sichern. 

Das Land stehe an der Schwelle zur Diktatur und eines Bürgerkriegs, urteilen Beobachter. 5.000 Regierungskritiker sind seit April festgenommen worden. Die Vereinten Nationen werfen Maduro Menschenrechtsverletzungen und Folter vor.

Ein Schlüssel zu Maduros Macht ist Geschichtspolitik. Schon Hugo Chávez, der 2013 starb, konstruierte eine Kontinuität vom südamerikanischen Freiheitskämpfer Simón Bolívar zu seiner Herrschaft. Dass der Personenkult um den Präsidenten fortgesetzt wird, beweist nun sein Nachfolger Maduro.

Die Gesellschaft ist gespalten, die Unzufriedenheit vieler Menschen über ihre Lebenssituation ist groß. Die Gründe sind auch Nahrungsmittelengpässe oder eine schlechte medizinische Versorgung.

Wie sehr das Land und seine Menschen gespalten sind, beschreibt der venezolanische Autor Alberto Barrera Tyszka. In seinem Buch „Die letzten Tage des Comandante“ zeichnet er das Bild einer zerrissenen Gesellschaft anhand eines Hauses und seiner Bewohner in Caracas nach. 

Venezuela: Maduros Schlüssel zur Macht ist Geschichtspolitik

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Kommentare 1
  1. Martin Kedziora
    Martin Kedziora · vor mehr als 7 Jahre · bearbeitet vor mehr als 5 Jahre

    ja da sind wieder die menschenrechtler aus der USA am Werk 😂😂

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