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Zeit und Geschichte

Die Weiße Rose: Vor 75 Jahren wurden Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst hingerichtet.

Michaela Maria Müller
Autorin
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Michaela Maria MüllerDonnerstag, 22.02.2018

Heute jährt sich zum 75. Mal die Hinrichtung der Geschwister Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst, Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose. Sie wurden am 22. Februar 1943 am Volksgerichtshof zum Tode verurteilt; noch am selben Tag wurde die Hinrichtung vollstreckt.

Zur Widerstandsgruppe zählten auch Alexander Schmorell, Willi Graf und ihr Professor Kurt Huber. Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand hat alle Lebensläufe und Flugblätter als Faksimile und transkribiert veröffentlicht. Im fünften Flugblatt ist etwa zu lesen:

Freiheit der Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzelnen Bürgers vor der Willkür verbrecherischer Gewaltstaaten, das sind die Grundlagen des neuen Europa. 

Obwohl es schwierig ist, möchte ich aus der fundierten, vielfältigen und jahrzehntelangen Forschung über die Weiße Rose einen Band herausgreifen. Interessant scheint mir die aktuelle Monographie der Historikerin Miriam Gebhardt ("Die Weiße Rose. Wie aus ganz normalen Deutschen Widerstandskämpfer wurden“, DVA 2017). Sie geht davon aus, dass die Mitglieder der Weißen Rose eine bestimmte Fähigkeit besaßen: die Fähigkeiten zur inneren Autonomie, das heißt den moralischen Kompass auch unter großem sozialen Druck nicht zu verlieren.

Die Weiße Rose: Vor 75 Jahren wurden Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst hingerichtet.

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