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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Die 84-jährige Berta Zenefels hat ihr Leben im Zollhaus verbracht, ein Bauernhof mit Gasthaus in der Oberpfalz, in der Nähe der tschechischen Grenze. 1963 hat sie es mit ihrem Mann übernommen. Sie verbringt ihr Leben in der Küche. Tagaus, tagein brät sie Schnitzel und putzt die 16 Pensionszimmer, bis heute. In der Küche hat sie eine Schlafcouch, auf der sie döst, bis die letzten Gäste gehen, manchmal auch morgens um drei Uhr. Ihr Leben ist geprägt von harter Arbeit.
Nach Schicksalsschlägen – dem Tod ihres Mannes, eines Enkels und ihres Sohnes – entscheidet sich ihre Enkelin Monika, den überschuldeten Betrieb zu übernehmen. Monika hat die Welt bereist, hat in Italien Molekularbiologie studiert, als Jahrgangsbeste abgeschlossen. Fortan wird Monika nun Teil des nie enden wollenden Kreislaufs von Arbeit. Sie holt Maissilage aus dem Silo, Heu vom Boden, versorgt die Kühe und die Kälber.
Ihre Schwester, die Filmemacherin Hannah Schweier begleitet die beiden ein Jahr lang. Es fällt ihr zunächst schwer, die Entscheidung ihrer Schwester zu verstehen, weil die Sorgen um den Betrieb seit ihrer Kindheit die ganze Familie belasten. Bei den Dreharbeiten stirbt dann die Mutter von Hannah und Monika, Bertas Schwiegertochter. Plötzlich sind sie eine Einheit. Sie bringen den Film zu Ende, auch, weil die Hartnäckigkeit der Großmutter ihnen ein Vorbild ist.
Der Film wurde beim Zürich Film Festival ausgezeichnet. Hannah Schweier erzählt in diesem Video über die Dreharbeiten, etwa über die erste Szene des Films, in der sie ihre Schwester bittet, im Morgengrauen über ein frischgepflügtes, speckiges Feld zu laufen: „Ich glaube, Moni hatte wirklich andere Sachen zu tun, als im November um fünf Uhr morgens im neonfarbenen Badeanzug aus dem Nebel zu laufen.“
Es ist ein sehenswerter Film über Entscheidungen, Verantwortung, Lebensentwürfe und Begegnungen von Generationen.
Quelle: Hannah Schweier Bild: Stefanie Reinhard... www.zdf.de
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