sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Technologie und Gesellschaft
Seit März 2017 bei piqd in der Redaktion. Seit Herbst 2021 als Chefredakteur. Wöchentlicher Newsletter über alle Video- und Podcastempfehlungen auf piqd über den untenstehenden Link.
Im piqd Salon in München haben wir im Juli 2019 über die urbane Mobilität der Zukunft gesprochen, die aktuelle Situation in deutschen Großstädten analysiert und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Immer mehr Menschen ziehen in die Stadt. Großstädte wie München, Berlin und Hamburg wachsen seit Jahren, doch dort ist der Platz begrenzt. Besonders auf den Straßen: Es fahren noch mehr Autos in der Stadt und nehmen noch mehr Platz ein und bringen schlechte Luft und Feinstaub mit. In München soll sich das unter anderem durch den Radentscheid ändern.
Wie sehr das Auto gegenüber anderen Verkehrsmitteln bevorteilt wird, zeigt Alex Rühle in seinem Text für die Süddeutsche Zeitung anhand vieler exemplarischer Zahlen auf. Zwei Beispiele: 20 % der Stadtfläche von Berlin sind Parkplätze und während die Tickets für den öffentlichen Nahverkehr in München seit 2004 um 40–60 % teurer geworden sind, kostet Parken immer noch das Gleiche.
Es gibt 47 Millionen Autos in Deutschland, [...] das sind 13 % mehr als 2008. Und jedes dieser Autos braucht einen Platz, wo es steht. Das sind durchschnittlich 12 m². [...] Die Autos die dazu kommen werden außerdem immer schwerer und fetter. – Alex Rühle
Gute Infrastrukturen für das Rad und bessere Verknüpfung mit dem ÖPNV
Umweltjournalistin und piqerin Daniela Becker war Kopenhagen unterwegs und begeistert: Denn für sie ist klar: Radfahren muss sicherer und bequemer werden, wenn mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sein sollen und dafür muss man den Rad, Fuß- und Autoverkehr möglichst trennen. Das heißt auch, dass Radfahrer mehr Platz bekommen müssen.
Es wird nicht gehen, ohne dem stehenden Verkehr, aber auch dem rollenden Autoverkehr Platz wegzunehmen. – Daniela Becker
"Verkehrswende ist mehr als Radinfrastruktur zu schaffen"
Grünen-Politikerin und Radentscheid-Sprecherin Gudrun Lux sagt, dass die Verkehrswende natürlich mehr ist, als Radinfrastruktur zu schaffen. Es kommt vor allem auf die Verteilung von Platz und Geldern an. Auch Lux betont: „Wir werden den Platz den Autos wegnehmen müssen, weil kein anderer Platz da ist.“
Wir sehen heute schon, dass es offensichtlich eine demokratische Mehrheit für die Ziele des Radentscheids gab. […] Wir haben eine demokratische Mehrheit, weil die Bürgerinnen und Bürger ganz klar ihren Willen artikuliert haben. – Gudrun Lux
Andreas Schuster von Green City e. V. stellte einige Sofortmaßnahmen vor: Den Ausbau des Busnetzes, die Umverteilung der Flächen, den Ausbau des Fuß- und Radverkehrs sowie Erlebnisräume und -flächen für die Menschen zu schaffen.
Wir müssen eine neue Qualität der Nähe schaffen, dass die Nutzungen wieder zusammengeführt werden und man gar nicht diese langen Strecken zurücklegen muss und wenn man sie zurückliegt, dann eben mit dem öffentlichen Verkehr. – Andreas Schuster
Quelle: detektor.fm | piqd Bild: seefromthesky | U... detektor.fm
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal forum als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Noch mehr Platz im öffentlichen Verkehrsraum für Radfahrer, die eh schon fahren, wie sie wollen und wo sie wollen? Ich bin zu 90% als Fußgängerin unterwegs und erlebe mehrfach am Tag die Belästigung, Nötigung und Gefährdung durch Radfahrer, die sich nicht an die StVO halten. Was wirklich dringend an der Zeit ist, sind gesetzliche Regelungen, die die derzeitige umfassenden Anonymität im Straßenverkehr für Radfahrer beenden und die gleichen Regelungen wie für Autofahrer/Biker für Radfahrer einführt. Polizeiliches Kennzeichen für Fahrräder (egal welchen Typs). Pflicht einer Haftpflichtversicherung. Nachweispflicht für die Befähigung mit einem Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen. TÜV-Pflicht. Drastische Anhebung der Ordnungsstrafen für Radfahrer, wenn die die StVO missachten. Und eine Verkehrspolizei, die nicht grinsend hinschaut, wenn Radfahrer den öffentlichen Verkehrsraum terrorisieren - sondern aktiv wird. Ganz zu schweigen von Null Promille und Drogenfrei beim Radfahren. Und wenn dann noch der ÖPNV vom Status "Luxus" befreit wird und tatsächlich bezahlbar für alle wird, braucht es keinen öffentlichen Verkehrsraumes, der Radfahrer zum Nabel der Welt erklärt, um den sich alles und alle zu drehen hätten. Denn Radfahrer sind nicht der Nabel der Welt, nicht die "Retter der Zukunft" und schon gar nicht die Verkehrsteilnehmergruppe, die am gefährdetsten sind. Letztere sind immer noch und weiterhin die Fußgänger. Vor allem deswegen, weil Radfahrer meinen, sie könnten fahren, wie sie wollen und wo sie wollen.