sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
*Willkommen im 21. Türchen des piqd-Adventskalenders.*
Anna Prizkau hat im Sommer 2020 ihr Debüt veröffentlicht. „Fast ein neues Leben“ ist in der Friedenauer Presse unter dem Dach von Matthes und Seitz erschienen. Es sind zwölf Kurzgeschichten, die für sich stehen. Aber von einer namenlosen Ich-Erzählerin zusammengehalten werden und als Ganzes gelesen, verschiedene Erlebnisse eines Mädchens erzählen, das aus einem alten in ein neues Land migriert. Dieses Mädchen versucht, ihre alte Sprache und ihre Eltern zu verstecken.
Dass die 1986 in Moskau geborene Autorin und Redakteurin die Gefühle dieser Erfahrungen zwischen Angleichungsdruck, Überangepasstheit, Angst vor rassistischen Angriffen kennt, liegt nahe. Doch die in knappen, lakonischen Sätzen verfassten Kurzgeschichten sind mehr als die literarisierten Erlebnisse der Autorin. Anna Prizkau sind universelle Geschichten über Scham, Verrat, Macht, Geheimnisse, Familie und Verlorenheit gelungen.
Erzählungen werden in Deutschland eher selten veröffentlicht. Anna Prizkau liebt sie. Nicht zuletzt, weil sie schnell, kurz und actionreich sind und Lesesüchtigen einen normalen Alltag ermöglichen.
„Bei Romanen ist es so, dass es, wenn ich anfange zu lesen und mich festlese sein kann, dass ich einen Tag das Haus nicht verlasse. Das ist wie bei Serien, ich bin ein Suchtmensch, wenn ich sie schaue, kann ich nicht eine Folge sehen, sondern muss die ganze Staffel schauen.“
Eins der mitgebrachten Lieblingsbücher von Prizkau ist ein Kurzgeschichtenband: „Der Kabbalist vom East Broadway“ von Isaac Bashevis Singer (Hanser). Mascha Jacobs und Anna Prizkau sprechen auch über „Der Palast der Miserablen“ von Abbas Khider (Hanser) und Antonia Baums Memoir „Tony Soprano stirbt nicht“ (Hoffmann und Campe). Das Gespräch dreht sich zudem um das Leben mit zwei Sprachen, ihre russische Leseschule und um das, was Literatur vermag.
Dear Reader ist eine Koproduktion von piqd.de und detektor.fm. Mit freundlicher Unterstützung von mojoreads.de
Quelle: Mascha Jacobs Bild: piqd detektor.fm
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Literatur als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Interessantes Gespräch mit einigen mir unbekannten Buchempfehlungen.
Den Hinweis zu Babels Reiterarmee hörte ich gern; er passt zu meiner Deutung des Buchs von Anna Prizkau. Es ist mehr als eine Sammlung von Kurzgeschichten:
"Über die Ankunft in Deutschland erzählt die in Moskau geborene Anna Prizkau in einem überaus gelungenen Debüt: Die zwölf Texte in “Fast ein neues Leben” können als Geschichten, geschult an den großen Meistern wie Bunin oder Hemingway, gelesen werden – bilden aber auch einen Roman. Die Autorin poetisiert und verdichtet das biographische Material so, dass es als Parabel vom Weggehen und Ankommen gelesen werden kann. Geschrieben ist es in einem eigenen Sound, der aufhorchen lässt. Ein kurzes Buch mit langen Echos.
https://literaturmagaz...