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Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
Das hat mich in letzter Zeit oft erstaunt und belustigt, weil es mir plötzlich ständig ins Auge fiel und irgendwie rätselhaft blieb: Kollektive Gesten, die "echte Gefühle" zeigen wollen aber sehr künstlich wirken. Wenn man nur noch selten TV schaut fällt es besonders auf: dass plötzlich in allen Formaten, die uns echte Gefühle zeigen wollen, die immer gleichen theatralischen Gesten und Gesichtsausdrücke benutzt werden, zum Beispiel jene, die Erstaunen oder Berührtheit anzeigen sollen – Hände vors Gesicht schlagen und Augen aufreißen, so tun-als-ob-man-sich-Tränen-verkneifen-müsse, indem man den unteren Wimpernrand kurz beidseitig berührt. Jeder imitiert den anderen und eigentlich weiß doch auch jede* Zuschauer*in, dass das nicht ›echt‹ ist, oder?
Annekathrin Kohout hat für die Zeitschrift »Pop. Kultur und Kritik« (die sie und ich mit herausgeben) einen kurzen Text über die popkulturelle Kulturgeschichte der Reaction-Videos geschrieben, der auch dieser kleinen Beobachtung nachgeht. Er ist sehr lesenswert, slidet durch verschiedene Medien und Formate und gibt Hinweise auf mein Erstaunen:
"Gerade weil sie Emotionen zeigen, erwartet man von Reaction-Videos, dass sie authentisch sind, dass sich die Protagonisten ›echt‹ verhalten und nicht verstellt oder aufgesetzt. Diese Authentizität gelingt ihnen interessanterweise wiederum nur durch Künstlichkeit: Das ›Natürliche‹ wird gerade durch Übertreibung, durch eine theatralische Expressivität des Artikulierten zum Ausdruck gebracht."
Quelle: Annekathrin Kohout Bild: Youtube pop-zeitschrift.de
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