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Wer hat Angst vorm fremden Mann? Doku über männliche Flüchtlinge und die Ängste vor ihnen.

Marcus Ertle
Journalist
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Marcus ErtleDonnerstag, 12.10.2017

Eine der besten Dokus des Jahres. Sie beginnt in einer U-Bahn-Station in Hamburg, wo eine Frau von einem Flüchtling auf die Gleise gestoßen wurde, geht von da aus in die Stadt und lässt Flüchtlinge, Frauen, Experten zu Wort kommen. Das alleine würde für eine gute Doku schon genügen. Aber Nadia Kailouli macht viel mehr daraus. Sie erzählt die Geschichte eines marokkanischen Flüchtlings, der, wider aller Wahrscheinlichkeit, davon träumt seine Familie nach Deutschland zu holen, und dann fliegt sie nach Marokko und besucht seine Familie. Diese denkt, dem Sohn und Bruder würde es in Deutschland gut gehen und er könne ihnen bald Geld schicken. 

"Er ist unsere ganze Hoffnung"

sagt der Bruder und nicht nur der Reporterin läuft es bei diesem Satz kalt den Rücken runter, angesichts der Aussichtslosigkeit dieser Hoffnung. Damit aber nicht genug, abgerundet wird der Film mit dem Besuch einer belgischen Stadt, die sich vorbildlich um die Integration von Flüchtlingen bemüht. 

Unbedingt sehenswert.


Mehr zum Hintergrund:

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/Wer-hat-Angst-vorm-fremden-Mann,sendung624758.html

Wer hat Angst vorm fremden Mann? Doku über männliche Flüchtlinge und die Ängste vor ihnen.

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