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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
Zukunftstechnologien, die keine Zukunft eröffnen, sondern die Probleme der Gegenwart in einem neuen Gewand auftreten lassen, die die Gegenwart also verlängern, bei denen der Begriff "Gegenwartstechnologien" trotzdem nicht wirklich passt, weil sie irgendwie von gestern sind – also einer dunklen Vergangenheit angehören, die man gerne längst hinter sich wüsste: Da fällt mir sofort Tesla ein.
Rohmaterialien, ohne die die Elektro-Batterien nicht funktionieren, werden durch illegale Kinderarbeit in Afrika gewonnen, mit der bloßen Hand in Minen, die auf Land liegen, das brutal geraubt worden ist. Fabriken, in denen die Herstellung der Wunderautos vonstatten gehen soll, brauchen wiederum Land, das durch die Waldrodung gewonnen werden soll, wie aktuell in Brandenburg, Ostdeutschland. Das wären nur zwei besonders perfide Beispiele.
Teslas Chef, der sich gerne fortschrittlich gibt, hat vermutlich weder etwas vom "Wood Wide Web" noch von der Idee gehört, dass "Wald eine Technologie ist, die unsere Atmosphäre vom Treibhaus befreit" (Eva von Redecker). Aber solange es reicht, dass vermeintliche "Zukunftstechnologien" wie seine Elektroautos die zivilisatorischen Verbrechen der Vergangenheit nicht wirklich überwinden müssen, um einen "Heilsbringer des Fortschritts"-Nimbus zu bekommen, ist das auch kein Problem.
Die Frage, wer solche Autos überhaupt gebraucht hat und ob Autos an sich – als Ausdruck und Verkörperung einer der Eigentumslogik abergläubisch verpflichteten Gesellschaft – jemals zukunftstauglich waren, wird dann vielleicht von Zukunftstechnologien gestellt werden, die sich auf dem Planeten "Erde" eingerichtet haben, nachdem die Gattung Mensch hier alles platt und unlebbar gemacht hat.
Quelle: Wolfgang Pomrehn Bild: tp www.heise.de
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Der Piqd ist derart naiv und unreflektiert, dass mir nur noch der Mund offen steht und ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Nach der Argumentation von Frau Taube kann die Lösung nur heißen, alle Autos abzuschaffen. Das wäre sicher schön, ist aber naives Wunschdenken. Alle seriösen Studien belegen, das Elektromobilität über den Lebenszyklus signifikant geringere Umweltschäden verursacht, als jedwede andere Antriebsform. BMW und Tesla bauen nicht nur PS Monster, sondern in erster Linie hocheffiziente Fahrzeuge (Model 3, Model Y) mit einem extrem geringen Primärenergiebedarf. Das meistgekaufte Elektrofahrzeug ist der Renault Zoe. Der Ressourcenraub (Lithium, Kobalt) besteht seit Jahrzehnten (was keine Rechtfertigung ist!) und das Material befindet sich im Rechner und Tatstatur von Frau Taube sowie in zahlreichen anderen Produkten des täglichen Bedarfs. Selbstverständlich müssen hier soziale Standards stärker eingefordert werden (genauso wie in der Ölgewinnung, Lebensmittelindustrie, Bekleidungsindustrie etc.). Das ist doch kein exklusives Problem der Elektromobilität! Die von Tesla zu rodende Fläche in Brandenburg ist kein Wald, sondern ein Holzacker (Industrie Fichte, die Bäume werden dort gepflanzt, um geerntet zu werden!) und Tesla forstet die dreifache Fläche wieder auf. Wer sich so als moralischer Weltenretter aufspielt, wie Frau Taube, sollte sorgfältiger recherchieren. Gegen eine Technologie zu wettern, die massiv hilft, Umwelteingriffe zu reduzieren ist nur eines: fahrlässig und dumm.
Eine umfassende und ausgewogenen Betrachtung zu dem Thema findet sich hier: https://www.volker-qua...