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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
YouTube, Facebook, Twitter – jene Netzgiganten, die mehr und mehr bestimmen, wie wir die Welt wahrnehmen – versuchen zaghaft, gegen Hetze und Fehlinformationen vorzugehen. Ein viel diskutiertes Beispiel war die erzwungene Auszeit von Facebook und YouTube für Verschwörungstheoretiker Alex Jones. Ist es Zensur, wenn diese Akteure für einen bestimmten Zeitraum verbannt werden (in Jones Fall war nur der persönliche Account betroffen, seine Seiten blieben bestehen)?
Steven Rosenbaum versucht in seinem Kommentar ein komplexeres Bild zu zeichnen. Die Zukunft des Netzes sei Video, so Rosenbaum, und die Rechte verstehe sich viel besser darauf, jene Inhalte zu produzieren, die Klicks bringen. Die Vorschlag-Funktionen auf den Plattformen tut ihr Übriges: Wer die Echokammer betritt, findet so schnell nicht wieder heraus.
Warum sieht es so aus, als würde das politische Spektrum im Netz auf Rechts(außen) reduziert werden? Eine Antwort: Die Linke versteht den Netzhumor einfach nicht (The Left Can't Meme ist sogar ein eigenes Meme).
Es wäre wirklich eine große Überraschung, wenn Rosenbaum eine Antwort auf das Problem haben würde. Ein wichtiger Ansatz besteht meines Erachtens darin, die Inhalte der Rechten nicht einfach abzutun, mit den Worten des Autors:
It's easy to simply dismiss extreme right-wing social media as "amateurish" and driven primarily largely by the unexamined prejudices and anxieties of angry white men. But responding in kind isn't the answer. The solo rant to camera is an inherently autocratic voice.
Quelle: Steven Rosenbaum EN mediapost.com
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