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Freier Autor mit Schwerpunkt Wirtschaft und Technologie. Zuvor Senior Editor bei WIRED Germany in Berlin. Von 1998 bis 2014 Korrespondent in San Francisco. Beschäftigt sich seit langem mit Themen wie Innovation, Künstliche Intelligenz und „Wie werden wir morgen leben?“ Hätte nichts gegen schlaue Maschinen, die seine Arbeit erledigen – solange der Frühstückskaffee gesichert bleibt.
Völlig losgelöst sollten wir sein von Schreibtisch und Büro, von jedem Zwang, immer dort zu arbeiten, wo die Firma sitzt, wo Kolleginnen und Kollegen uns umgeben. So sah es die Vision vom remote work voraus – der geografischen Ungebundenheit dank E-Mail, Internet und Videokonferenzen.
Tatsächlich haben sich Digitalisierung und Globalisierung als Turbomotor der Verstädterung erwiesen: Brachten Fabriken einst viele Arbeitsplätze in die Provinz, weil Fabriken schmutzig sind, laut und raumgreifend, so beobachten wir nun eine Gegenbewegung. Kopfarbeiter suchen bevorzugt die Nähe von anderen, und das Miteinander talentierter Menschen auf engem Raum lässt Ökosysteme entstehen, in denen sich Wissen, Erfahrung, Können und Kapital gegenseitig befruchten. (Musterbeispiel: das Silicon Valley.)
Im Umfeld der Kopfarbeit entstehen auch reichlich Jobs in der Service-Industrie, in Pflegeberufen oder für Lehrerinnen und Kindergärtner. Doch die Eigendynamik von Wachstum und gegenseitiger geistiger und finanzieller Befruchtung bleibt auf urbane Zentren beschränkt. Wer davon profitieren will, muss in die Stadt ziehen oder notfalls pendeln.
Auch Firmen, die im Wettkampf um die besten Mitarbeiter mithalten wollen, suchen die Nähe zu den Hotspots der knowledge economy. In den USA verlegen zahlreiche Konzerne, die nach dem Bau der Highways in Vorstädte gezogen waren, ihre Zentrale (wieder) in die Stadt: Die Liste reicht von McDonald’s und Kraft Heinz bis zu General Electric.
Selbst wenn die Zahl der Heimarbeiter wachsen mag: Es erscheint sehr unwahrscheinlich, dass die Verarmung der Provinzen – von Mecklenburg-Vorpommern bis Süditalien – durch den Digitalwandel aufgehalten werden kann. Im Augenblick sieht es eher nach dem Gegenteil aus, wie dieser Beitrag überzeugend argumentiert. In dem Artikel werden auch mehrere Bücher und Artikel genannt, die das Thema weiterführend behandeln.
Quelle: Laetitia Vitaud EN medium.com
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i think that at any time we have to expect that the remote technology will get mature and disrupt this pattern.
Die Frau hat die Fakten unbestritten auf ihrer Seite. Noch. Ich glaube weiterhin fest an eine Gegenbewegung zur Verstädterung. Es fehlt bislang einfach an Konzepten, die das Beste aus beiden Welten verbinden. Das einsame Leben in Infrastruktur-Wüsten ohne kulturelles Angebot klingt natürlich wenig reizvoll, aber so muss Landleben heute nicht mehr aussehen. Gerade z.B. war ich in den Niederlanden in einer Ferienanlage, so groß wie ein Dorf. Auf dem Areal standen 150 Tiny Houses, jedes mit eigenem Garten. Die komplette Anlage wird zentral von einer Genossenschaft verwaltet, die sich auf Wunsch auch um die Vermietung bei Nichtnutzung kümmert. Mit (bzw. in) den Häusern können die Leute machen, was sie wollen - die ideale Kombination aus Gemeinschaft und Privatsphäre. Nimmt man jetzt noch einen gemeinsamen Co-Working und/oder Maker Space hinzu, einen Veranstaltungsort und ein Kino und evtl. sogar noch das Nutzungsrecht an einem Micro-Appartment in der nächstgelegenen Stadt für Meetings, bzw. Einsätze vor Ort, ist man mMn schon sehr nah an einem Idealzustand.