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Trading Paradise – die Schweiz und ihr zwiespältiges Verhältnis zu den Menschenrechten

Redakteurin von FEATVRE

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Judith Friede

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Freitag, 11.05.2018

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Der Schweizer Filmemacher Daniel Schweizer nahm für diese Doku die Handelsverbindungen seines Heimatlandes unter die Lupe. Das kleine reiche Land ist eine Drehscheibe im Rohstoffhandel. In dieser Doku werden dazu die Machenschaften der Konzerne Glencore und Vale, als federführende Unternehmen im internationalen Business mit den Ressourcen, untersucht. Allein Glencore erzielt als „stiller Riese“ doppelt so viel Umsatz wie Nestlé. Die Ergebnisse ihrer Praktiken werden hier zu Bildern, die streckenweise nur schwer erträglich sind. In den Abbauländern sind besonders einheimische Bauern und indigene Bevölkerungsgruppen durch verschmutztes Grundwasser, oder toxische Ausstöße der Fabriken betroffen. Letztere nennen die Bewohner Sambias zum Beispiel „Senta“: der böse Wind. Er vernichtet Ernten, zerstört Häuser und tötet die Bewohner im Schlaf. Auslöser ist der hochgiftige Schwefel-Dioxid-Dampf der Kupferfabrik einer Tochterfirma von Glencore.

Niemand übernimmt hierfür die Verantwortung. Denn ihr Sitz ist in der Schweiz, so dass sie von der schwachen Regulierung und den geringen Steuern profitieren.

Die Doku ist nur bis zum 15.5.2018 online.

Trading Paradise – die Schweiz und ihr zwiespältiges Verhältnis zu den Menschenrechten

Quelle: 3sat featvre.com

Trading Paradise (Video, 77 min)

Die Bilder dieses Films sind streckenweise kaum erträglich. Der Filmemacher Daniel Schweizer sprach mit indigenen Völkern im Amazonasbecken oder Bauern in den peruanischen Alpen. Sie alle und noch viele weitere sind Opfer von Schweizer R...

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