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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Wer sich für das Internet und Medien interessiert, dem empfehle ich heute ein ganzes Buch: "Traffic: Genius, Rivalry, and Delusion in the Billion-Dollar Race to Go Viral" von Ben Smith (von 2023, bislang nur auf Englisch). Journalist Smith beschreibt darin eine Ära, die nicht lange her ist und doch schon Geschichte: Den wilden Boom der großen Online-Only-Medien Gawker, Buzzfeed, Huffington Post und Breitbart News, der vor etwa 15 Jahren Fahrt aufnahm.
Die Geburt der neuen Medienseiten, die Klicks und Reichweite zu ihrem einzigen Maßstab machten und damit die etablierten Medien und ihre Online-Portale eine Zeit lang vor sich hertrieben, macht die revolutionäre Kraft des Internets spürbar (und Erinnerungen an Clickbait à la "Nummer 8 wird dir Schauer über den Rücken jagen..." machen auch noch Spaß). Sie zeigt aber auch, wie flüchtig der Erfolg der berüchtigten "schnellen Klicks" sein kann. Für praktisch alle Beteiligten endet das aufgeheizte Rennen um Viralität mit Ernüchterung oder Schlimmerem.
Mit Ben Smith, der einst bei Politico schrieb, dann Chefredakteur von Buzzfeed wurde (und mittlerweile die Nachrichtenseite Semafor gegründet hat), berichtet einer, der ganz nah dran war. Er beschreibt die Protagonisten des großen Viralitäts-Booms: Der brillante Buzzfeed-Gründer Jonah Peretti, der von Online-Traffic besessen war und dessen Höhenflug endete, als Facebook seine Macht gegen Seiten wie Buzzfeed ausspielte. Arianna Huffington, die ihren großen Namen aus der "alten Elite" ins Internet brachte und deren Pro-Obama-Webseite die Politisierung und Polarisierung von heute vorwegnahm. Der wilde Nick Bilton, der auf seinem Blog Gawker keine Grenzen respektieren wollte und dem das Outing des rachsüchtigen Investors Peter Thiel zum Verhängnis werden sollte.
Für ein Buch, in dem es auf den ersten Blick um drögen Online-Traffic geht, ist es wirklich schnell, unterhaltsam und lehrreich für alle, die sich mit digitalen Medien beschäftigen.
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