sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Wie steht unsere Gesellschaft zum Tod? Welche Arten gibt es, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen? Fragen, die die tolle englische Neo-Folk-Band Tunng in ihrem neuen Podcast stellt. "Death is the new Sex / everybody's talking about it", singen sie in einem Song, der einem Konzeptalbum zum Thema vorausgeht.
Ich wäre gestern beinahe vom Fahrrad gefallen, während ich die Podcast-Folge mit Sue Black, die sich seit 2001 "Dame" nennen darf, hörte. Die Anatomikerin und forensische Anthropologin (Bedeutet: anatomische Untersuchungen für spätere Gerichtsprozesse) war schon einmal Thema bei piqd, dort wurde sie als eine der heitersten Personen, die die Interviewerin je getroffen habe, beschrieben.
Sue Black ist eine fantastische Erzählerin, die ihre Arbeit bis ins furchtbare Detail schildert und dabei dennoch mitfühlend wirkt, angefangen bei Erinnerungen an ihre Kinderjahre, in denen sie die vom Vater geschossenen Tiere ausnehmen musste. Die Interviewerin vermutet noch, das sei "masculine work" – Black widerlegt dieses Stereotyp sehr schnell. Ihre Schilderungen der Grausamkeiten des Kosovo-Krieges sind schwer zu ertragen, aber sie verdeutlicht, wie wichtig Untersuchungen sind, damit Angehörige Frieden finden können.
Black legt überzeugend dar, warum die Stimmung in der Anatomieabteilung immer gut ist ("there is no point in getting angry about life"), weshalb wir keine Angst vor dem Tod haben sollten und warum sie Sterbehilfe für sinnvoll hält. "The living terrify me, the dead don't", sagt diese Frau, die offensichtlich keine Sekunde ihres Lebens zu verschwenden hat. Und persönlich wird, wenn sie von den letzten Stunden am Sterbebett ihres Vaters berichtet. Ein Podcast, der Leben verändern könnte, zumindest sollte. Ich habe lange nichts Besseres gehört.
Hinweis: Das Vorgeplänkel der Podcast-Hosts ist nicht uninteressant, aber wer ungeduldig ist, springt direkt zu Minute 6.20. Perfekt Englisch muss man dank der klaren Sprache nicht können.
Quelle: Tunng Bild: Tunng EN art19.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.