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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Game of Thrones, diese sehr teure, sehr gehypte Serie, ging 2018 zu Ende. Im selben Jahr kam ein Buch heraus, in dem der Schöpfer dieses "Best-ofs eines imaginierten Mittelalters aus Eisen, Blut und Sex" (FAZ) die Vorgeschichte erzählte.
Die Serie zu George R. R. Martins Werk war unausweichlich, die erste von zehn Episoden ist gerade bei Sky erschienen. Das Prequel spielt genau 172 Jahre vor den GoT-Ereignissen; es geht um einen König und seine Erbfolge. Mehr zum Plot wird z. B. im piq von ZEIT Online verraten.
Allein die erste Folge von House of the Dragon soll teurer gewesen sein als die gesamte erste Staffel von Game of Thrones, weiß Kritiker Daniel Gerhardt und konstatiert Längen. Positiv merkt er an, dass die Geschichte zu hermetisch bleibe, als dass das Feuilleton sie mit übergroßen Deutungen aufladen könnte. Denn, so Gerhardt, möglicherweise hätten es die Kulturredakteure bei GoT vor allem
geil gefunden, sich auch einmal an Sex-, Gewalt- und Frauenkörperdarstellungen abarbeiten zu können, die nicht von irgendwelchen spätmittelalterlichen Malern aus Italien stammten.
Der BR sieht einen würdigen Nachfolger. Die Serie könne
mit dem Original mithalten: lebensechte Drachen fliegen über die wunderschönen, mittelalterlichen Königslande und Meere, die Schlachten sind blutig, Ausstattung und Kostüme funktional und aufwendig gestaltet.
Axel Weidemann spricht in der FAZ eine vorsichtige Empfehlung aus, während sein Kollege bei der FAS von einer "epischen Enttäuschung" spricht (Paywall).
Andreas Kilb wünscht sich, die Geschichte würde nicht bloß in King's Landing spielen und moniert die Enge bei der visuellen Darstellung: "Das Lied von Eis und Feuer erstickt unter obszönen Wandmalereien und bunt bestickten Plünnen."
Auch am Plot kann Kilb wenig Gutes erkennen:
Statt die gewundene Textur des Stoffes in druckvolle, auf Tempo und Pointe hin geschriebene Szenen aufzulösen, wickeln sie die Geschichte wie einen endlosen digitalen Bayeux-Teppich ab. Alles, was wir ohnehin wissen oder ahnen, wird in langatmigen Dialogen ausgebreitet.
Quelle: Daniel Gerhardt www.zeit.de
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erinnert mich sehr an das Prequel von Herr der Ringe. ich glaube die Zeit dieser Art Bombastischem Fantasy ist erst mal wieder ...Geschichte :-). vorallem dann wenn jeder echter Fan zu gut Bescheid weiß was geschieht
Ein Like allein schon für die Überschrift! Puh, ich wollte noch etwas abwarten, die letzte Staffel von GoT hat mich schon schwer abgeschreckt. Aber jetzt werde ich mir zumindest mal die Kritiken näher ansehen.