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Redakteur bei PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks | u.a. für den Podcast "Einfach machen" und die Reportagereihe "Die Frage" | davor: Reporter für Fernsehen, Hörfunk und Print u.a. für quer | unterwegs in München, im Netz und in Lateinamerika
Richtig Essen ist eine Religion. Von der linientreuen Ausstattung und der korrekten Zubereitung über die Auswahl der Zutaten hin zu ausufernden Diskussionen über ganz grundsätzliche Glaubensbekenntnisse: lokaler Kaffee, glückliche Schweine, Superfood, Smoothies oder am besten gleich Selbstgemachtes. Marmelade zum Beispiel - aus der eigenen Streuobstparzelle.
Essen ist heute Gesprächsthema, Lifestyle-Frage und Pop-Phänomen - durchaus mit Verdrängungseffekten für andere Distinktionsmerkmale wie zum Beispiel Mode. Das hörenswerte Radiofeature "Foodamentalismus" geht den Fragen nach, wie es soweit kommen konnte und was das für uns bedeutet.
Wir stopfen nicht mehr einfach so etwas in uns hinein. Wir fragen uns vielleicht: Auf was habe ich heute richtig Lust? Was tut mir gut? Wir machen uns also Gedanken über unseren Teller. Und über das, was das Essen mit uns macht: Wir konsumieren keine Supermarktprodukte, sondern Lebens-mittel, mit Betonung auf LEBEN. Auf Marketing-Deutsch heißt das: Essen ist zum zentralen Thema der urbanen Alltagskultur geworden.
Die Autorin Birgit Frank besucht den transparenten Metzger, der hinter Glasscheiben schlachtet und wurstet. Sie spricht mit der Ernährungsforscherin Hanni Rützler, von der die Einschätzung stammt, dass Essen heute viele andere Pop-Themen ersetzt. Frank untersucht die Auswirkungen der neuen Esskultur auf die Lebensmittelkonzerne und sie hinterfragt auch, wer es sich überhaupt leisten kann, zum Foodie zu werden.
Am besten schön aufkochen, nebenher entspannt den Podcast hören und dann beim Essen über die Argumente diskutieren. Servicehinweis: Praktische Tipps zum Lokaleinkaufen gibts zum Beispiel hier: Bye Bye Ananas.
Quelle: Birgit Frank, Bayerischer Rundfunk br.de
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Super Tipp, das mit Bye Bye Ananas!