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Flucht und Einwanderung

Zusammengefasst: Warum die Gräuel gegen die Rohingya weiterhin ein aktuelles Thema sein müssen

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozMittwoch, 18.12.2019

Es ist nicht allzu lange her, als die Rohingya aus Burma die Schlagzeilen dominierten. Die burmesische Regierung ging nämlich mehr als nur hart gegen die muslimische Minderheit vor. Völkermord, ethnische Säuberung und Vertreibung gehörten zum Alltag in der Region Rakhine und wurden von so ziemlich allen internationalen Beobachtern heftig kritisiert. 

Die UN erklärte die Rohingya damals zur am meisten verfolgte Minderheit der Welt.

Doch was ist seitdem geschehen? Hier eine kleine Zusammenfassung:

- Im November hat der Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag eine ausführliche Untersuchung stattgegeben. Das Gericht widmet sich demnach den Verbrechen, die an den Rohingya begangen wurden. All dies geschah dank des afrikanischen Staates Gambia, der sich mit den Rohingya solidarisierte und vor dem ICC rechtliche Schritte gegen Burma forderte.

- Besonders schlecht steht Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi da. SPON beschreibt sie als "korrumpierten Friedensengel". Das klingt noch ziemlich harmlos. Tatsächlich hat Suu Kyi die Verbrechen ihrer Regierung (gegenwärtig agiert sie als Außenministerin) von Anfang an nicht nur verharmlost, sondern auch unterstützt. Dies hat sie nun wieder getan, und zwar vor dem ICC. 

- Mehr als 700.000 Rohingya leben mittlerweile im Nachbarland Bangladesch. Dort harren sie bis heute in überfüllten Camps aus, traumatisiert und ohne Perspektive. Von dort, wo man sie auch nicht wirklich haben will, erreichen uns weiterhin fürchterliche Berichte. Die Rohingya-Geflüchtete Hasina Begun ist aus Bangladesch nach Den Haag gereist, um vor Gericht auszusagen. Ihre zehnköpfige Familie wurde vor ihren Augen von den burmesischen Soldaten ermordet. 

Zusammengefasst: Warum die Gräuel gegen die Rohingya weiterhin ein aktuelles Thema sein müssen

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