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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Zurzeit bin ich vertieft in Recherchen und zufällig bin ich dabei auf eine alte Afghanistan-Reportage des Spiegels gestoßen. Verfasst wurde sie im März 1979 von Klaus Reinhardt – genau ein Jahr nach der sogenannten Saur-Revolution der afghanischen Kommunisten.
1978 führten die Kommunisten einen blutigen Staatsstreich aus und töteten dabei die gesamte Familie des damaligen Präsidenten, Mohammad Daoud Khan.
Danach begann eine Schreckensherrschaft, die von Reinhardt nur hier und da behandelt wird (Folterkerker, Massenexekutionen, Bombardements etc.). Der Text ist interessant zu lesen, doch er trieft auch vor Rassismus, der ganz klar in der Sprache erkennbar ist.
Ein Beispiel:
"Die Lehrerin, eine Anstecknadel der westdeutschen SDAJ an der Bluse, schickt in den wilden Männertanz plötzlich eine Gruppe von Mädchen. Den Gesichtern der Hinterwäldler ist anzusehen, wie sehr sie unter dem Verstoß gegen ihre heiligen Traditionen leiden. Aber, wenn die Partei das so haben will."
Reinhardt betrachtet das vermeintlich sozialistische Experiment in Afghanistan gewiss kritisch, doch gleichzeitig bemerkt man auch, dass er es irgendwie gar nicht so schlecht findet, dass jene "Hinterwäldler" endlich – dank westlichen Gedankengutes – zivilisiert werden.
Im Laufe der kommunistischen Diktatur und der sowjetischen Besatzung Afghanistans wurden rund zwei Millionen Afghanen getötet, während zahlreiche weitere zu Geflüchteten wurden.
Quelle: DER SPIEGEL, Hamburg, Germany spiegel.de
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