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Flucht und Einwanderung

Boxen im Flüchtlingslager

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozMittwoch, 30.06.2021

Tolle VICE-Reportage (plus tolle Bilder!) über boxende Geflüchtete in Griechenland. 

Viele Menschen aus dem Iran, Afghanistan oder Syrien leben in der Dystopie in griechischen Flüchtlingslagern. Wer die Situation in diesen Lagern kennt, weiß, wie schnell man abdriften kann. Drogen, Alkohol und Gewalt jeglicher Art sind omnipräsent und können junge Gemüter zerstören.

Was dagegen hilft, ist Sport. Ganz besonders hilfreich ist Boxen, und als ehemaliger Amateurboxer kann ich das nur bestätigen. Dadurch baut man nämlich nicht nur Aggressionen ab, sondern übt sich in psychischer und mentaler Stärke. 

Das weiß auch Hamid Norusi, ein afghanischer Kickboxmeister, der Geflüchteten in einem Park Kurse anbietet. Norusi lebte einst in Moria. Die auf Lesbos ansässige NGO Yoga and Sports with Refugees hilft ihm heute und unterstützt seine Arbeit. Sowohl Männer als auch Frauen machen bei den Trainings mit.

Einige von ihnen, wie der 18-jährige Iqbal aus Afghanistan, gleichen mittlerweile fast schon professionellen Athleten. 

Iqbal hatte erstmal sieben Monate lang keine Bleibe, weshalb er im gleichen Park übernachtete, in dem er jetzt trainiert. "Es war sehr hart. An manchen Tagen hat es stark geregnet, an anderen war die Sonne zu viel", erzählt er. 

Iqbals darf übrigens bald nach Deutschland ziehen. Dort will er weiterboxen, um eines Tages Weltmeister zu werden. 

Boxen im Flüchtlingslager

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