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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Die Süddeutsche Zeitung begleitet einen der letzten Oppositionspolitiker Russlands beim Wahlkampf. Von der liberalen Jabloko Partei. Die bei marginalen zwei Prozent liegt und vielleicht eben deshalb bisher weiter existieren durfte. (Putins Partei kommt eigentlich auch nur auf 15 Prozent Zustimmung, aber die Kreml-Mathematiker*innen rechnen das dann irgendwie in eine Zweidrittel-Mehrheit um). Allein auf den Wahlzettel zu kommen, grenzt an ein Wunder. Dazu darf man Folgendes nicht tun: vergiftet werden, aus dem Land vertrieben werden, ins Gefängnis getrieben werden, zum Terroristen respektive ausländischen Agenten respektive unerwünschten Organisation erklärt werden.
"Der Kreml versuche nicht mal mehr, die Wahl legitim aussehen zu lassen, sagt die russische Politikwissenschaftlerin Tatjana Stanowaja zur SZ. Er wisse in weiten Teilen schon, wie die Duma aussehen solle, "und er nutzt seine Mittel, um das angepeilte Ziel zu erreichen". Die Wähler überzeugen? Das halte Präsident Wladimir Putin nicht für nötig. "Aus seiner Sicht schuldet ihm die Gesellschaft ihre Stimme", sagt Stanowaja."
Also spricht der 29-jährige Kirill Gontscharow heimlich Nachts unter Laternen, von sieben Klappstühlen umgeben. Motiviert die Menschen trotz allem wählen zu gehen, noch besser sich auch als freiwillige Wahlbeobachter aufstellen zu lassen – doch niemand will. Gontaschwarow versucht es weiter. Auf Spielplätzen, in Hinterhöfen, Baustellen. Immer mit einem Auge darauf achtend, dass nicht die Polizei mit Schäferhunden auftaucht. Das ist Russland 2021. Und dieser Text arbeitet das schmerzlich klar heraus.
Quelle: Silke Bigalke Bild: Pavel Golovkin Artikel kostenpflichtig www.sueddeutsche.de
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Danke für den piqd, der Artikel ist wirklich gut, informativ, erschütternd, und auch ernüchternd zu lesen, dass sich die Opposition auch noch gegenseitig bekämpft.
Heute, 17.9. kam in 3sat Kulturzeit ein längerer Beitrag über Gontscharow, Jabloko und die Wahl bzw Opposition allgemein, sicher morgen in der Mediathek.
Da wurde übrigens berichtet, dass die im Artikel erwähnte Wahlempfehlungs-App der Nawalny Bewegung heute aus den Google und Apple App- Stores entfernt wurde...