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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Dass es heftig ist, mit Alexey Navalny (Russlands bekanntestem und vielleicht letztem bekannten Regimegegner) verheiratet zu sein und zwei gemeinsame Kinder großzuziehen, braucht wohl kaum Erläuterung. Und doch ist dieses Porträt von Yulia Navalnaya in seiner Präzision packend.
Als sie erfährt, dass ihr Mann vergiftet wurde, fliegt Navalnaya nach Omsk. Dort trifft sie auf Polizisten, die ihr verbieten, ihn zu sehen – solange der im Koma liegende Navalny nicht sein mündliches Einverständnis zum Besuch erklärt. Sie muss auch dafür sorgen, dass ihr Mann irgendwie nach Berlin überführt wird, um eine Chance aufs Überleben zu haben. Aber auch die Belastungen der Jahre zuvor haben es in sich. Der KGB quartiert sich gegenüber ein und beobachtet die Familie bei ALLEM. Tod und Gefängnis als dauerhafte Option, die man den Kindern erklären muss. Autorin Julia Ioffe (sowieso grandiose Journalistin) begleitet die Familie seit über zehn Jahren. So gut es geht. Und dass merkt man dem Text auch an.
Spannender als die Schilderungen der Schikanen, dem Preis der Standhaftigkeit, finde ich aber ein anderes Motiv: Durch die Vergiftung und spätere Verhaftung ihres Mannes ist Yulia Navalnaya endgültig zu einer öffentlichen Figur in Russland geworden. Mehr noch, einer Ikone, von TikTok über Foodblogs bis zu den trostlosesten Plattenblöcken. Das feministische und das Macho-Russland sehen eine heldenhafte Frau, die dem Regime trotz allem keine Tränen zeigt. Und sich somit immer stärker gegen Rufe stummstellen muss, selbst in die Politik zu gehen.
Quelle: Julia Ioffe Bild: Evgeny Feldman EN www.vanityfair.com
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