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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
In diesem Stück geht es um zwei Frauenleben nach der Wende von 1900 und während der Weimarer Republik: Mellie Beese, geboren 1886, machte als erste deutsche Frau einen Pilotenschein und gründete 1912 eine Flugschule; und Hildegard Margis, Jahrgang 1887, Verlegerin und Widerständlerin gegen das NS-System, sie wurde Ende des Ersten Weltkriegs zur Kriegsgegnerin (ihr Mann verstarb in einem Lazarett in Frankreich), später, nach Hitlers Machtübernahme, schloss sie sich der Bewegung Freies Deutschland an und gab geheimes Wissen über den Bau von Vergeltungswaffen an Schweden weiter.
Vor zwei Jahren sind über beide Frauen Bücher erschienen: Christiane von Braun schrieb "Stille Post" über ihre Großmutter Hildegard Margis, die 1944 von der Gestapo im Frauengefängnis Barnimstraße in Berlin zu Tode gefoltert wurde. Und Aris Fioretos verfasste "Nelly B.s Herz".
Gepiqd habe ich ein knapp einstündiges Gespräch, das Dorothea Westphal mit den beiden Autoren führte. Interessant ist, wie Fioretos und von Braun die unbekannten Momente im Leben ihrer Protagonistinnen füllten. Während von Braun fiktive Briefe an ihre Großmutter Hildegard Margis mit ins Buch aufnahm, sagt Fioretos über die Pilotin Mellie Beese:
Über diese beiden Jahre (1924/25) weiß man praktisch nichts. Und ich dachte, das ist vielleicht die Zeit, in der du dein Buch spielen lassen kannst. Und ein paar Härchen aus dem realen Leben der Figur, auch die enthalten so viel DNA, die ausreichen, um daraus eine richtige literarische Gestalt zu machen, die allerdings sehr wenig mit der realen Person zu tun hat.
Ich habe beide Bücher nicht gelesen, aber mich spricht nach diesem Gespräch eher das Buch von Aris Fioreto an, gerade weil er mehr Abstand zu seiner Figur hat und ihr doch nahezukommen scheint, er lädt auch seine Geschichte weniger symbolisch auf, als es Christiane von Braun zumindest im Gespräch tut. So oder so: Es ist ein hörenswertes Interview über zwei letztlich tragische Frauenschicksale, an die zu Recht erinnert wird.
Quelle: Christina von Braun und Aris Fioretos im Gespräch mit Dorothea Westphal Bild: picture alliance ... www.deutschlandfunkkultur.de
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