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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Am 24. Juni 1922 erschossen zwei Mitglieder der rechtsradikalen Organisation Consul den deutschen Außenminister Walther Rathenau. Sie setzten damit eine Parole um, die in ihren Kreisen kursierte: „Auch Rathenau, der Walther, erreicht kein hohes Alter. Knallt ab den Walther Rathenau, die gottverdammte Judensau“.
Die Terroristen wollten mit dem Mord nicht nur die Regierung erschüttern, sondern Aufstände und einen Bürgerkrieg entfachen, um die ihnen verhasste Weimarer Republik zu beseitigen. Das misslang erst einmal gründlich.
SPD, Zentrum und DDP zeigten sich einig. Reichskanzler Joseph Wirth wurde stürmisch beklatscht, als er sagte: "Da steht der Feind, der sein Gift in die Wunde eines Volkes träufelt. Da steht der Feind – und darüber ist kein Zweifel: Dieser Feind steht rechts."
Man verabschiedete drastische Maßnahmen gegen Extremismus, darunter die Einführung der Todes- beziehungsweise lebenslange Zuchthaussstrafe für Attentate auf Mitglieder republikanischer Regierungen - ganz gleich ob noch im Amt oder nicht mehr. Der Mord an Rathenau hätte also in einer letztlich erfolgreichen Selbstbehauptung der Republik münden können.
Wie und warum das Attentat gefährlich nachwirkte (besonders in Kreisen, die heute gänzlich unverdächtig wären), beschreibt der Historiker Heinrich August Winkler in diesem Essay, der einen guten Einblick in die Gefüge und Entwicklungen der damaligen Zeit gibt. Klar wird auch, dass wir heute weit entfernt von jenen bösartigen Zuständen sind, auch wenn der Nationalsozialistische Untergrund "in manchem der Organisation Consul ähnelte", wie Winkler warnend festhält.
Quelle: Heinrich August Winkler www.faz.net
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Hab oben den falschen Link eingetragen, hier der direkte zum Text https://www.faz.net/-h...