sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Kurzweilig und konzentriert ist dieses halbstündige Gespräch, das Wolfram Eilenberger mit Daniel Kehlmann geführt hat. Kehlmann hatte einst eine Promotion über einen Aspekt des Kantschen Werks begonnen, ehe er sich dann doch der Literatur verschrieb.
So ganz hat er den Königsberger Philosophen nie aus den Augen verloren, ließ ihn etwa in seiner "Vermessung der Welt" auftauchen. Kehlmann zufolge war Kant kein kalter Verstandesmensch – dass dieses Bild überhaupt kursiert, dürfte den komplexen, nüchternen Analysen seiner berühmten drei Kritiken geschuldet sein. Dabei konnte Kant ironisch sein, wie der Titel seiner Schrift "Zum ewigen Frieden" belegt, der eine Wirtshaus-Inschrift wiedergibt – und die trotzdem ein ernsthaftes, modernes Friedenskonzept enthält.
Das Gespräch ist keine Lobhudelei, erwähnt wird etwa Kants merkwürdige Wiedergabe rassistischer Ideen, merkwürdig deshalb, weil sie gar nicht zu seiner universalistisch-humanistischen Philosophie passen, sondern wie ein unverbundenes Versatzstück wirken. Die Irritation darüber sowie über seine späten nicht gerade frauenfreundlichen Äußerungen zeigen, wie Kehlmann es formuliert, dass Kant ein vorurteilsbehafteter Mensch seiner Zeit war.
Warum sich also trotzdem mit ihm befassen? Weil er uns mit seiner Philosophie einen Ausweg gezeigt habe, um den eigenen Vorurteilen zu entkommen, sagt Kehlmann. Für den Einstieg empfiehlt er die politisch-liberale Schrift "Zum ewigen Frieden", die nicht nur kurz, sondern auch gut verständlich ist, sowie den Text "Was es heißt: sich im Denken zu orientieren".
Quelle: Kehlmann, Daniel; Eilenberger, Wolfram Bild: picture alliance/... www.deutschlandfunkkultur.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.