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Geboren in Stuttgart, im Umland aufgewachsen, Politikwissenschaft und Kommunikationsklimbim in Göttingen, an der Universität der Künste, der Freien Universität und der Hertie School of Governance in Berlin studiert.
War erster Online-Praktikant bei jetzt.de, später Kolumnist für NEON, Hitler-Blogger für die taz (einzige Auszeichnung überhaupt ausgerechnet dafür: Lead Award in Bronze), Redakteur bei ZEIT Online, Gastro-Redakteur beim Berliner Stadtmagazin Zitty, später Politikredakteur beim Hauptstadtbüro der ZEIT.
Schreibt heute vor allem für Business Punk und die ZEIT – und leitet den Tagesspiegel Berliner, meistens mit einem renitenten Ohrwurm von "Living in a Magazine" von Zoot Woman.
Der Politikjournalist Peter Dausend stammt, man kann es in seiner Kolumne in der "Zeit" immer wieder lesen, aus dem Saarland. Und er kommt aus einer Saarbrücker Konditorendynastie, wie er vor Kurzem im ZeitMagazin sehr liebevoll und ausführlich erzählte.
Dausends jüngerer Bruder Andi hat die Backstube übernommen, die fast 80-jährigen Eltern schlawenzeln immer noch jeden Tag im Café Lolo umher, überhaupt ist fast die komplette Familie, von Nichten bis zu Ex-Männern, untergekommen - sogar Dausends älterer Bruder Thomas, der einst eine Banklehre absolvierte und Versicherungen verkauft hat:
Vor drei Jahren hat er erkannt, dass es mehr Spaß macht, Russischen Zupfkuchen zu verkaufen, als Leuten Versicherungen schmackhaft zu machen, die sie nicht brauchen. Die Zahl der Windbeutel, denen er täglich begegnet, sei in etwa gleich geblieben, meint Thomas.
So rührend pittoresk wogt der Text warmherzig vor sich hin und zeichnet ein, hier und da sicherlich geglättetes, Familienbild einer modernen, aber gut funktionierenden Großfamilie und eines mittlerweile beinahe mittelständischen Betriebs, der die Tradition gegen den Zeitgeist erfolgreich verteidigt, wie Dausend schreibt:
Saarbrücken war einst eine Stadt der Cafés, das größte Kaffeehaus hatte 350 Plätze. 15 Konditoreien gab es in der Innenstadt, als sich meine Eltern 1969 selbstständig machten. Heute, knapp 50 Jahre später, gibt es noch drei.
Aber am Ende dieser Familiengeschichte, in der es um den im Saarland offenbar legendären Butterkuchen des Lolo, um Streuselkuchen (Dausends Liebling) und tausenden Sorten Apfelkuchen ("Mailänder Apfel, Florentiner Apfel, Apfelstreusel, gedeckter Apfel, Schwäbischer Apfel, Wiener Apfel, Elsässer Apfel" usw. usf.) geht, nimmt Dausend seine Leser mit in eines dieser irgendwie hippen, aber auch irgendwie seelenlosen Kettencafés in Berlin und bestellt: "Banana Bread, Raspberry Scone, New York Cheese Cake, so was in der Art."
Und da wurde mir das Herz schwer. Und ich bekam Lust auf Streuselkuchen.
Quelle: Peter Dausend Bild: Thomas Pirot zeit.de
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Das ist genau die Art Artikel, von der ich wünschte, es würde sie viel, viel mehr geben. Geschichten über Esskultur, die so geschrieben sind, dass man, ja, beim Lesen eben sofort Butterkuchen mitschmeckt.