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In Hessen aufgewachsen und nun an der Ostsee gestrandet. Interessiere mich für Klima, Gesundheit und Entwicklungszusammenarbeit.
In diesem Artikel von dem hier häufig repräsentierten Medienjournalisten Stefan Niggemeier wird die "erstaunliche Medienkarriere des verurteilten Doppelmörders Jens Söring" beleuchtet. In Deutschland wird dieser zum Teil sehr unkritisch in Talkshows eingeladen, ein sogenannter "Freundeskreis" versucht seit Jahren die Unschuldshypothese zu nähren. Pikant dabei ist, dass Herr Söring die ersten 4 Jahre seine Schuld mehrfach gegenüber Polizei und Justiz bestätigte.
Er sitzt hier nicht als geläuterter Doppelmörder, sondern als jemand, der seine Unschuld beteuert. In seinem Prozess, 1990 in Virginia, hatte Söring plötzlich behauptet, dass die detaillierten Geständnisse, die er vier Jahre vorher mehrmals gegenüber verschiedenen Stellen und über einen Zeitraum von mehreren Monaten abgelegt hatte, alle falsch gewesen seien. Er habe nur seine damalige Freundin Elizabeth Haysom, die die Taten tatsächlich begangen habe, vor der Todesstrafe schützen wollen. Er selbst habe geglaubt, als Sohn eines deutschen Diplomaten Immunität zu genießen. Doch die Geschworenen glaubten ihm nicht. Vor allem wegen seiner eigenen früheren Aussagen, die viel Täterwissen enthielten, wurde er verurteilt.
Zur Medienthematik und wie es Herrn Söring gelang, die öffentliche Meinung in Deutschland über ihn zu drehen, gibt es auch noch den Podcast "Das System Söring" - in den ich aber noch nicht reingehört habe.
Viel Spaß beim Lesen!
(Lesezeit ca 10-15 Min.)
Quelle: Stefan Niggemeier uebermedien.de
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Interessanter piq, den Text von Stefan Niggemeier hatte ich tatsächlich kurz nach dem Erscheinen gelesen. Wirklich eine erstaunliche "Medienkarriere", die Herr Söring zuletzt hingelegt hat. Danke für die Empfehlung und den Hinweis auf den Podcast. Grüße nach Entenhausen :)