sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Über die Investitionsschwäche Deutschlands ist schon viel geschrieben worden, aber selten so kompakt und anschaulich. Und dieser Text zeigt, wie breit der Konsens mittlerweile ist: sowohl Marcel Fratzscher als auch Christoph Schmidt werden zitiert, wobei Fratzscher das Problem schon immer gesehen hat, während der Sachverständigenrat in der Vergangenheit eher beschwichtigt hatte.
Sollte Deutschland für Investitionen mehr Schulden aufnehmen? Schmidt ist dagegen. Ich sehe das entspannter, aus zwei Gründen: Erstens sind die Zinsen (auch langfristige) so gering, dass es sich lohnen dürfte, schuldenfinanziert in z.B. Bildung, Integration, Forschung, digitale Infrastruktur etc. zu investieren, wo die Renditen deutlich über den gegenwärtigen Zinsen liegen dürften. Wie Schmidt richtig sagt, ist für eine alternde Gesellschaft nichts wichtiger als Investitionen in die wenigen Köpfe, die nachkommen.
Zweitens fehlt bei Schmidt die politische Dimension. Denn sein Ruf nach mehr Investitionen verhallt zu leicht, ist es doch politisch viel ergiebiger, Geld in Rentengeschenke zu stecken, wie bei der GroKo geschehen, als in langfristige Investitionen. Unter anderem deshalb erlauben schlaue Schuldenregeln, dass produktive staatliche Investitionen aus Schulden finanziert werden dürfen, andere Ausgabenprogramme aber nicht. Leider steht in der deutschen Verfassung dank der Schuldenbremse etwas anderes. Weshalb wir auf Investitionen in Deutschland weiter warten müssen bzw. über Privatisierungen clevere Wege finden müssen, um uns an den Regeln vorbeizumogeln. Beides nicht optimal.
Quelle: Catherine Hoffmann Bild: dpa sueddeutsche.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Volk und Wirtschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
wurde eventuell ein wichtiger Grund für den Investitionsstau nicht genannt? Nämlich die zunehmende Monopolisierung der deutschen Wirtschaft. Viele erfolgreiche deutsche Konzerne sind quasi-Monopolisten oder -Oligopolisten auf ihrem Gebiet. Da sind Preiserhöhungen der sicherere und einfachere Weg zu mehr Profit als Investitionen. In Deutschland sind prozentual mehr Unternehmen in der Hand von Erben und Familien als in den USA oder GB. Vielleicht müsste man deren Marktmacht zerschlagen (auch ihren Einfluss auf die Gesetzgebung, siehe EEG), um Luft für investierfreudige junge Unternehmen zu schaffen