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Aufgewachsen in Berlin, Politik und Wirtschaft in Münster studiert, Klimapolitisierungsmoment am Tagebau im Rheinischen Revier. Klimaaktivistisch unterwegs streike ich wahlweise im Nieselregen vor dem Rathaus, lese klimaphysikalische Studien, streite mich mit im Fernsehen mit Peter Altmaier, gehe Autokonzernen auf die Nerven oder schreibe WhatsApp-Nachrichten mit Informationen zum Kohleausstiegsgesetz.
Genauigkeit – in den Ergebnissen und in der verwendeten Sprache – ist ein hohes Gut in der Wissenschaft. Um Erkenntnisse nachvollziehbar und nach wissenschaftlichen Standards festzuhalten, ist es stets ein Teil der wissenschaftlichen Arbeit, die am besten passenden Begriffe zu finden, gegebenenfalls zu definieren und zu verwenden. Begriffe formen Denken und Wissen.
Wer diplomatische Prozesse kennt oder mitverfolgt, weiß, welche Rolle und Tragweite die Verwendung einzelner Begriffe haben kann. Nicht ohne Grund wird oft bis tief in die Nacht über der Schlussfassung von communiqués und anderen hohen diplomatischen Dokumenten gerungen.
Diese sehr unterschiedlichen Bedeutungsebenen von Sprache und geschriebenem Wort unterstreichen, wie relevant eine zunächst scheinbar kleine sprachliche Änderung im neuesten Klimabericht des IPCC ist. Im sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarates wird zum ersten Mal eindeutig benannt, dass der Kolonialismus einer der Hauptgründe für die Klimakrise ist und bis heute die schon am stärksten betroffenen Gruppen weiter vulnerabel macht.
In Zeiten, in denen die Klimakrise oft als technisch zu lösendes Problem physikalischer Natur betrachtet wird, ist dies inmitten eines größtenteils klimaphysikalischen Berichts eine ungemein relevante Erkenntnis. Die führenden Klimawissenschaftler*innen der Welt erkennen damit an, dass die Dekolonisierung zentral für eine gerechte und funktionierende Bekämpfung der Klimakrise ist.
Sowohl die direkte Einbeziehung Indigener Gruppen als auch ein bedeutend größerer Anteil von Wissenschaftler*innen aus den Sozialwissenschaften, BIPoC (Black, Indigineous and People of Colour) und Frauen, hat den neuesten IPCC-Bericht zum bisher umfassendsten und gerechtesten Klimabericht gemacht. Er rückt den Blick der am stärksten von der Klimakrise, Kolonialismus und Marginalisierung betroffenen Gruppen in den Vordergrund und ist ein mächtiger Baustein, um für gerechtere klimapolitische Lösungen zu kämpfen. Wie eine bessere Welt für alle aussehen kann, erklärt Yessenia Funes bei atmos.earth.
Quelle: Yessenia Funes EN atmos.earth
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Ist "der Kolonialismus" nun ein Grund oder einer der Hauptgründe? Und wie begründet man das? Wie hätte sich den z.B. Afrika ohne westlichen Einfluß, ohne westliche Kolonien entwickelt? Mit eigener Industrie? Womit hätten diese Länder gekocht, geheizt und gebaut? Wären alle in ihrem ursprünglichen, oft arabisch dominierten Zustand verblieben? Waren Afrikas sklavenhaltende Reiche und Stämme vor der Kolonialisierung im 19.Jh. wirklich klimafreundlich? Die alten Bergwerke und Metallindustrien jedenfalls nicht. Wie wäre es mit der Bevölkerungsexplosion, der Kindersterblichkeit und dem Hunger? Und wieso werden solche sozial-ökonomischen Zusammenhänge von Klimawissenschaftlern getroffen?