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Aufgewachsen in Berlin, Politik und Wirtschaft in Münster studiert, Klimapolitisierungsmoment am Tagebau im Rheinischen Revier. Klimaaktivistisch unterwegs streike ich wahlweise im Nieselregen vor dem Rathaus, lese klimaphysikalische Studien, streite mich mit im Fernsehen mit Peter Altmaier, gehe Autokonzernen auf die Nerven oder schreibe WhatsApp-Nachrichten mit Informationen zum Kohleausstiegsgesetz.
Wissenschaftliche Berichte erhalten selten große Aufmerksamkeit außerhalb der eigenen Forscher*innen-Community. Mit dem IPCC-Bericht ist es etwas anders: Der Bericht des Weltklimarats ist aufgrund seiner Entstehung schon immer ein Politikum. Der Weltklimarat setzt sich aus Klimawissenschaftler*innen aus der ganzen Welt zusammen, die im IPCC-Bericht in drei Teilen zu den Themen Die Physikalische Basis, Folgen, Anpassungen und Verwundbarkeiten und Bewältigung des Klimawandels verschriftlicht werden. In den Schreibprozess sind neben Klimawissenschaftler*innen auch Regierungsvertreter*innen eingebunden, welche einerseits die öffentliche Fassung beeinflussen, gleichzeitig durch die enge Einbindung auch bestens über den aktuellen Forschungsstand informiert sind.
Obwohl er kaum grundlegend neue Erkenntnisse enthält, wäre der am Montag veröffentlichte dritte Teil des sechsten IPCC-Berichts ohne den Krieg in der Ukraine sicherlich breiter öffentlich diskutiert worden als andere wissenschaftliche Studien oder auch vorangegangene IPCC-Berichte. Was jetzt nicht mal eine Minute Sendezeit in der Tagesschau wert war, unterscheidet sich jedoch von anderen Klimaberichten. Wie erwähnt, IPCC-Berichte, insbesondere die Teile zur Bewältigung der Klimakrise, sind seit jeher politisch. Doch dieser Grad der Politisierung, der nicht nur zwischen den Zeilen versteckt ist, sondern einem aus den Überschriften entgegenspringt, ist neu.
Es geht um den "Systemwandel", ein ganzes Kapitel steht unter der Überschrift "Systematische Transformation". Nur wenn die Staaten sämtliche Ressourcen und ihre gesamte politische Aufmerksamkeit der Bekämpfung und Bewältigung der Klimakrise widmen, sei es noch möglich, die Klimakrise einzudämmen und die 1,5-Grad-Grenze zumindest nur für eine kurze Zeit zu überschreiten.
Mit den aktuellen politischen Maßnahmen würde die 1,5-Grad-Grenze weit verfehlt. Dann würde die Erde sich um etwa 2,7 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter erhitzen. Selbst mit der Einhaltung der aktuellen 2030er-Klimaziele würde das im Pariser Klimaabkommen gesteckte Ziel um fast ein ganzes Grad verfehlt werden und die Temperatur um 2,4 Grad steigen. Wie ungerecht die dann zu erwartenden Folgen insbesondere arme Menschen, Indigene Communities und vulnerable Gruppen treffen würde, hatte bereits der zweite Teil des IPCC vor wenigen Wochen skizziert.
Bei der Frage nach der Bekämpfung geht es längst nicht mehr um Ziele in der weiten Zukunft. Es geht darum, jetzt alles zu unternehmen, um die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas zu stoppen, Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten und die Artenvielfalt als natürliche Emissionssenke zu schützen. Der IPCC-Bericht formuliert das in einer Weise, die sich zwischen den Tabellen voller Emissionsdaten und bunten Graphen wie ein Aufruf zur klima-, energie-, verkehrs- und agrarpolitischen Revolution liest. Es geht längst nicht mehr um technische Behelfslösungen, sondern die Umorganisierung unseres gesellschaftlichen Lebens. Wie das aussehen kann, fasst Linda Fischer für die ZEIT zusammen.
Quelle: Linda Fischer Bild: Bing Guan/Reuters www.zeit.de
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