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Studierter Medienwissenschaftler & Kulturjournalist. Fest für LinkedIn News, frei für dpa, Tagesspiegel, Monopol, shelfd & Galore. Vorher unter anderem bei ze.tt, DLF Nova, Deutsche Welle, Berliner Zeitung & Musikexpress.
Die Krise, in der das deutsche Kino steckt, ist tief. Sinnbild dafür, eine neue Werbekampagne, welche die Jugend hinter den Smartdisplays hervor und hin zur Leinwand lotsen soll. "Sex sells auch 2018 noch", dachte sich deshalb wohl der Kinobetreiberverband und wollte sich gleichzeitig von "alten Denkmustern" lösen.
"Bei uns wird regelmäßig gepoppt" und "Die zweitbeste Sache, bei der man am Ende Taschentücher braucht" heißt es in den Sozialen Netzkampagnen, die den Gang ins Kino feiern sollen. Grund für den Verzweiflungsakt: Das Frühjahr zählte die schlechtesten Besucherzahlen seit der WM 2006. Filme wie "Jim Knopf" und "5 Freunde" sind fulminant produziert, leiden aber unter einfältigen Erzählweisen. Selbst "Das schweigende Klassenzimmer" konnte nicht den gewünschten Erfolg an den Kassen einfahren. Etwas besser läuft es derzeit im gefälligen Arthouse-Bereich für "3 Tage in Quiberon" und "In den Gängen".
Dass die Verantwortung, das Kino wieder zur Attraktion zu machen, auch bei der Bundesregierung liegen muss, bringt Frédéric Jaeger von Spiegel Online auf den Punkt: "Bisher wird vom Staat überwiegend in neue Filme, aber sehr wenig in die Infrastruktur investiert."
Auch die Agenda von 2016 des Medienboards Berlin Brandenburg, Experimente zu fördern, wurde bislang nicht eingehalten. Solange sich niemand für eine Reform der Filmtheater verantwortlich fühlt, werden Filmgänger hierzulande mit phlegmatischen und/oder harmlosen Produktionen abgespeist. Denn Unterstützung erhielten in den letzten Jahren nur die etablierten Regisseure.
Ergo, to make deutsches Kino sexy again, braucht es Ziele und Mut statt schlüpfrige Slogans. Jaeger legt mit seiner Kolumne den Finger in die offene Wunde. Das ist wichtig und bringt Produzenten, Politiker und Verbände hoffentlich zum Grübeln.
Was das Kino braucht, ist der Wille, aus dem Vollen zu schöpfen und auch an das zu glauben, was unmöglich erscheint. Es reicht nicht, die brave Alternative zum Sex zu sein. Aufregender als Sex, das wär's.
Quelle: Frédéric Jaeger Bild: Cannes Film Festival spiegel.de
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