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Benedikt Sarreiter ist Mitglied des Redaktionsbüros Nansen & Piccard, schreibt für verschiedene Medien, ist Textchef des Schweizer du-Magazins und hat 2015 mit Paul-Philipp Hanske das Buch "Neues von der anderen Seite. Die Wiederentdeckung des Psychedelischen" bei Suhrkamp veröffentlicht. Er lebt in München.
In letzter Zeit fließen in die Erforschung der Effekte von LSD, Psilocybin oder MDMA immense Summen. Investoren hoffen auf ähnliche Gewinne wie beim Cannabis-Boom vor ein paar Jahren. Bleibt die Frage, welche Auswirkungen das auf die Verwendung der Substanzen hat und wer davon wirklich profitiert – die Psych-Start-ups, die Medizin, Menschen, die von psychedelischen Therapien profitieren könnten? Tessa Love versucht diese Entwicklung in ihrem Text zu analysieren. Denn auch wenn in der Investorenszene schon von Milliarden-Profiten geträumt wird, ist nicht jeder begeistert vom Einstieg von Big Tech und Big Money:
Not everyone sees this opportunity for entrepreneurship as a good thing. For researchers looking into the efficacy of psychedelics for therapeutic purposes, these substances are far more than a market opportunity—they’re potentially life-saving medications. And after decades of prohibition, psychedelics are just barely gaining mainstream acceptance. One false step — a high-profile injury or death, for instance — could put psychedelics back where they started: banned and considered to have no accepted medical use. If psychedelics are sold on shelves rather than administered in tightly controlled medical settings, researchers surmise, the chance of this happening grows exponentially.
Andererseits wird es ohne Geld auch keinen wissenschaftlichen Fortschritt geben. Versuchsreihen sind teuer und der Weg zu einem legalen Medikament lange. Es ist die Frage, ob man diese Verantwortung einem profitorientierten Unternehmen in die Hand geben möchte oder Forschungseinrichtungen mit langjähriger Erfahrung auf dem Feld. Beide werden wohl nicht ohne einander vorankommen, die Frage ist, wer die Ausrichtung bestimmt. Von einer breiten Legalisierung dieser Substanzen spricht ohnehin niemand mehr. Nun geht es um Medikamente und Geld. Der interessierte Freizeitkonsument muss weiter im Obskuren verharren.
Quelle: Tessa Love EN onezero.medium.com
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