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Neugierig, linkshändig. Ging für den Journalistik-Master nach Leipzig und kam bis heute nicht zurück. Volontierte beim MDR und ist da ganz einfach hängen geblieben. Arbeitet für Hörfunk und Fernsehen. Aufgewachsen bei Köln. Ländlich allerdings. Mit Kälbern und so.
Da liegen Streichhölzer auf der Fensterbank unseres Badezimmers. Merchandise; die Packung sieht aus wie das Cover von Ronja von Rönnes Debütroman. Ich hab ihn nicht gelesen. "Überzeugt uns" nicht gesehen. Ich erfuhr am Tag nach dem Fernsehduell für Erstwähler, das von Rönne mitmoderierte in der ARD, dass es daneben ging.
"Streetphilosophy" kannte ich nicht. Das Kulturmagazin für die "Generation Y", das im "Oh Boy"-Stil gemacht und eben in die dritte Staffel gestartet ist.
Da spielt Ronja von Rönne jetzt auch mit. Ich habe die erste Folge bei Arte gesehen. Und dann noch drei mit Jonas Bosslet, der das Format bisher alleine präsentierte. Erfolgreich: Für Staffel 1 bekamen er und die Macher (zwei Produzenten, die mit Bosslet eine WG und dann die Idee für die Serie teilten) den Grimme-Preis in der Kategorie "Innovation".
Er bleibt im Hintergrund ohne unauffällig zu sein. Er stellt sich zurück, zugunsten der Geschichte. Sie erzählt in jeder Szene eine über sich. Eine, die zum Thema der Sendung nichts beizutragen hat. Sie raucht und trinkt, als reichte das aus, um ihre Generation zu vertreten. "Strebe nach Macht!" heißt die Folge. Witzig, denn von Rönne demonstriert vor allem eins: den eigenen Einfluss.
Sie versteht sich auf mediale Selbstinszenierung, hat einen Namen. Einen, der zu einem Symptom des krankenden Journalismus geworden ist. Als würde es reichen, von sich selbst ergriffen zu sein, werden Erfahrungsberichte veröffentlicht, Eitelkeiten gepflegt. Der Journalismus, das scheint die Branche zu sein, in der man möglichst über sich selber redet und die gepuderte Nase dabei vor eine Kameralinse hält. Wir kämpfen um die Wahrnehmung bei den Jüngeren, halten Wahrheit hoch, betonen die Wichtigkeit des Berufsstandes. Und dann? Wird’s selbstreferenziell, belanglos.
Ich ärgere mich. Bewerbungsgespräch; es geht um ein Volontariat. Ob mich die journalistische Tätigkeit manchmal demütig mache, werde ich gefragt.
So lang ist das noch gar nicht her.
Quelle: Weltrecorder arte.tv
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ach ich weiß ja nicht...Rönne ist jung und wild und lässts es eben so laufen. Ich finde ihre Zickigkeit und schlechte Laune eigentlich meist erfrischend unangepasst und hätte sie eigentlich übrigens gerne dabei bei piqd...
:)
Sehr guter Piq, ich finde auch, dass es eine ziemlich unjournalistische Form von Journalismus gibt, bei der die narzisstische Nabelschauexpedition des Autors im Mittelpunkt steht. Rönne steht exemplarisch dafür.