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Das Problem Plastik

Barbara Kreuzer

Neugierig, linkshändig. Ging für den Journalistik-Master nach Leipzig und kam bis heute nicht zurück. Volontierte beim MDR und ist da ganz einfach hängen geblieben. Arbeitet für Hörfunk und Fernsehen. Aufgewachsen bei Köln. Ländlich allerdings. Mit Kälbern und so.

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Barbara KreuzerSonntag, 31.12.2017

Meine Cousine besitzt keine einzige Tupperdose. Sämtliche Lebensmittel bewahrt sie in Glasbehältern auf. Warum? Plastik sei schädlich, vor allem für ihre vier Söhne, sagt sie. Ohne es besser zu wissen oder zu verstehen, habe ich darüber, wenn ich ehrlich bin, die Stirn immer ein wenig in Falten gelegt. Manchmal, wenn ich Plastikdosen in der Hand halte, muss ich an sie denken.

Es war ein Siegeszug: leichter als Glas, langlebig und vielfältig einsetzbar. Kunststoffe gehören selbstverständlich in jeden Haushalt, finden sich in allen Autos, sogar in Kleidung.

Doch Plastik steht auch im Verdacht, für eine Reihe von Krankheiten verantwortlich zu sein, Krebs zu verursachen, Unfruchtbarkeit zu begünstigen.

Das Thema und seine filmische Aufbereitung erschienen mir zunächst unsexy. Keine außergewöhnlichen Kameraperspektiven, keine Kunst. Alles eher schmucklos, manchmal skurril.

So wie journalistische Filmarbeit manchmal eben ist: aufwendig recherchiert, über mehrere Jahre produziert, viel Inhalt und ein paar gute Ideen zur Umsetzung. Das Thema ist wichtig, die Botschaft eindeutig.

Ich habe 42 Drehbuchversionen geschrieben. Jedes Mal, wenn sich etwas Neues auftat, wir weitere Ideen hatten oder wieder Hinweise bekamen, entstand eine neue Version.“ – Werner Boote

Die eigene Familiengeschichte zieht sich wie ein Faden durch den Film – Bootes Großvater war selbst in der Plastikindustrie. Ein Motiv, das nicht an allen Stellen des Films plausibel ist. Auch das Ende des Films ist leider schwach.

Und dennoch: Der Film zeichnet die Wege des Plastiks nach. Seine Bedeutung von den Sechzigern bis heute, von der chemischen Zusammensetzung bis zu Mülldeponien in Indien. Seine wirtschaftliche und politische Bedeutung und macht an unterschiedlichsten Stellen diverse Probleme mit dem Plastik eindrücklich deutlich. Meine Cousine kann ich inzwischen viel besser verstehen. 

Das Problem Plastik

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