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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Dieser Dokumentarfilm zeigt drei Frauen, die von Männern mit K.O.-Tropfen vergiftet und dann, als sie sich nicht mehr wehren oder auch nur "Nein" sagen konnten, vergewaltigt wurden. Mit beeindruckender Offenheit erzählen die Protagonistinnen, woran sie sich erinnern, was sie danach gemacht haben, wer ihnen geholfen hat, wie es ihnen heute geht.
Natürlich stellt sich die Frage, was dieser piq im Kanal "Liebe, Sex und Wir" zu suchen hat. Denn bei einer Vergewaltigung handelt es sich weder um Liebe, noch um Sex. Dennoch hängen diese Verbrechen mit unseren Vorstellungen von Liebe und Sex zusammen. Denn wie die Interviews zeigen, ist Vergewaltigung bis heute mit der Vorstellung verknüpft, dass die Opfer irgendwie selbst mit "schuld" sein müssten. Vergewaltigung als Verbrechen kann nicht losgelöst von unserem kulturellen Verständnis der sexuellen Beziehungen zwischen den Geschlechtern betrachtet werden.
Eine der Frauen, eine Schülerin, musste nach der Tat Getuschel und Gerüchte ertragen, dass sie "es" doch sicher provoziert hätte. Während bei jeder anderen Straftat völlig klar ist, dass man sie anzeigt und die Täter polizeilich verfolgt, haben alle drei Frauen, die hier zu Wort kommen, anfangs gezögert oder sich bewusst dagegen entschieden. Obwohl die Täter bekannt waren, ist es nur in einem Fall zu einer rechtsstaatlichen Verurteilung gekommen - und auch das nur, weil sie selber ihr Verbrechen gefilmt hatten.
Allerdings zeigt der Film auch, dass sich im Vergleich zu früher etwas verändert hat. Die drei Frauen hatten alle solidarische Unterstützung von Eltern, Lebensgefährten, Schwestern, Freundinnen. Nicht alle, aber immer mehr Opfer solcher Verbrechen haben heute, auch dank des Feminismus und der in den vergangenen Jahrzehnten geführten Debatten, die Möglichkeit und die Kraft, diese Mechanismen zu durchschauen und das Karussell von Selbstzweifeln und Schuldgefühlen zu durchbrechen. Sie machen mit ihrer Offenheit solche Dokumentationen möglich - das macht Hoffnung.
Quelle: Annette Heinrich zdf.de
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PUH!
In dem Zusammenhang möchte ich noch die Doku "Audrie & Daisy" (Netflix) erwähnen. Absolut schwer zu ertragen. Dort geht das Martyrium der jungen Frauen nach der Vergewaltigung immer weiter, u.a. getragen durch die sozialen Medien. (Achtung, geht auch um Suizid) http://www.spiegel.de/...