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Liebe, Sex und Wir

Die Sperma-Superspreader

Antje Schrupp
Politikwissenschaftlerin, Journalistin
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Antje SchruppDienstag, 02.02.2021

Kinder werden heute nicht mehr nur in monogamen heterosexuellen Paarbeziehungen gezeugt. Die Nachfrage nach Schwangerschaften ohne Sex ist groß: Partnerinnen von unfruchtbaren Männern, lesbische Paare oder auch weibliche Singles, die ohne Beziehung zu einem Mann Kinder haben wollen – sie alle sind potenzielle Kundinnen von Spender-Sperma. 

Das Sperma können sie entweder über Reproduktionskliniken beziehen, was allerdings teuer und bürokratisch ist und je nach Land auch nicht für alle Wunschmütter erlaubt – oder aber auch informell direkt beim Spender. Doch nun zeigt sich, dass es hier ein Problem gibt: Einige Männer machen sich offensichtlich einen Sport darauf, mit ihrem Sperma so viele Kinder wie nur irgend möglich zu zeugen. Auch wenn die maximale Zahl von Embryonen, die ein einziger Mann zeugen darf, in der Regel begrenzt ist, wird das selten so genau kontrolliert und dokumentiert, dass diese Obergrenze auch garantiert ist.

Dieser Artikel dokumentiert Fälle von "Super-Spreadern", die sich damit brüsten, mit ihrem Sperma zur Zeugung von Hunderten, wenn nicht Tausenden Kindern beigetragen zu haben. Alarm schlagen nun vor allem die Mütter, denn sie befürchten, dass ihre Kinder womöglich später einmal unwissentlich Sex mit einem Halbgeschwister haben könnten.  

Die Sperma-Superspreader

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